„Bitterer“ Krimi um Osimhen | Chelseas Team 2030 steht bereits

von Martin Schmitz
2 min.
FT-Presseschau vom 03.09.2024 @Maxppp

Während der Transfer von Victor Osimhen von der SSC Neapel zu Galatasaray nur eine Pause in der Transfersaga um den Mittelstürmer zu sein scheint, wundert sich die internationale Presse über das Transfergebaren des FC Chelsea, der sein Team für das nächste Jahrzehnt schon beisammenhat. Die FT-Presseschau am Dienstag.

Scheinbares Happy End für Osimhen

Mit dem Wechsel zu Galatasaray hat die Transfersaga um Victor Osimhen in der vergangenen Nacht doch noch ein Ende gefunden. Der Wechsel des heiß umworbenen Stürmers von der SSC Neapel in die Süper Lig kommt überraschend. Noch vor Wochen buhlten Paris St. Germain, der FC Chelsea und der FC Arsenal um den Nigerianer. „Doch am Ende kam die Wendung, wie es sich für die spannendsten Krimis gehört“, ordnet die ‚Gazzetta dello Sport‘ den Wechsel ein und spricht von einem „scheinbaren Happy End“ für Osimhen, der bis zum Saisonende leihweise in Istanbul auf Torejagd gehen wird und dort auf seinen ehemaligen Teamkollegen Dries Mertens trifft.

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„Die hohe Ablöseforderung hat seinen Markt schrumpfen lassen, nur damit er jetzt eine Oase am Bosporus findet, wo er mit 25 Jahren viel Zeit haben wird, den Fußball in Ruhe zu genießen“, schreibt der ‚Corriere dello Sport‘ und kündigt eine neue Ära bei Neapel an: „Mit diesem überfälligen Transfer ist Contes Napoli endgültig geboren. Das von Conte und das von Lukaku.“ Ganz so leicht wird der Umbruch für den Serie A-Klub dann aber doch nicht, wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ in Erinnerung ruft: „Es ist ein bitterer, in mancher Hinsicht sogar trauriger Epilog, der das Problem letztlich nur vertagt, aber nicht löst. Napoli hat beschlossen, das Kapitel Osimhen zu schließen, zumindest bis zur nächsten Episode im Januar oder im nächsten Sommer.“

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Chelseas Rentenverträge in der Kritik

Auch wenn es Victor Osimhen nun in die Süper Lig verschlagen hat, ist allgemein bekannt, dass der Nigerianer unbedingt einmal in der Premier League spielen möchte. Der FC Chelsea hatte sich in diesem Sommer lange um den Angreifer bemüht, blieb mit seinem Werben jedoch am Ende erfolglos. Die Stelle in der Sturmmitte wird nun intern besetzt. „Der FC Chelsea hat Nicolas Jackson einen neuen Vertrag gegeben und setzt damit eindeutig auf den Stürmer, nachdem die Transfers Ivan Toney und Victor Osimhen nicht realisiert werden konnten“, stellt der ‚Mirror‘ fest. Die Blues verlängern mit dem 23-Jährigen bis 2033 und statten „nach Cole Palmer einen weiteren Stürmer mit einem Rentenvertrag aus“.

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Das Transfer- und Vertragsgebaren der Londoner sorgt in der Presse mal wieder für großes Erstaunen. „Jackson ist der jüngste Chelsea-Star, der seine Zukunft bis weit in das nächste Jahrzehnt hinein festlegt“, schreibt die ‚Sun‘ und rechnet vor: „Chelsea hat nun 20 Spieler, die bis 2030 oder länger unter Vertrag stehen, um die Regeln für Profit und Nachhaltigkeit zu umgehen.“ Auch im Ausland wird das Verhalten der Blues auf dem Transfermarkt kritisch betrachtet. „Wenn die Leute mehr über dich reden, weil du dich außerhalb des Platzes engagierst, als auf dem Platz, dann stimmt etwas nicht. Seit Todd Boehlys Ankunft ist Chelsea mit Ausgaben von 1,33 Milliarden Euro der größte Geldgeber der Welt. Ein unverschämter Betrag im Vergleich zu den Erfolgen auf dem Spielfeld“, schreibt die ‚Mundo Deportivo‘ aus Spanien.

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