Stevan Jovetic glänzte mit einem tollen Tor gegen Bayer Leverkusen. Der Montenegriner beweist, dass er mit seinen Qualitäten einen wichtigen Beitrag zur Saison von Hertha BSC leisten kann.
Ziemlich verhunzt war sie, die Annahme von Maximilian Mittelstädts Kopfball-Zuspiel in den Leverkusener Strafraum. Wie Stevan Jovetic dann aber im Rückwärtsfallen den Ball mit links in die Maschen drosch, ist große Klasse. Ein Traumtor, das Hertha BSC letztlich einen Punkt gegen die Werkself (1:1) bescherte.
Schon vor knapp zwei Wochen hatte Sommer-Neuzugang Jovetic mit seinem frühen 1:0 im DFB-Pokal gegen Preußen Münster (3:1) die Weichen fürs Weiterkommen gestellt. Nun folgte das nächste Erfolgserlebnis mit sportlicher Wertigkeit – sein Debüttor für die Alte Dame zum Bundesliga-Start gegen den 1. FC Köln (1:3) hatte sich noch als reine Ergebniskosmetik herausgestellt.
Zumindest aber liest sich Jovetics Bilanz damit noch etwas besser. Bei drei Toren steht der 32-Jährige nun nach acht Einsätzen im Hertha-Trikot. Fleiß und eine gewisse Spielintelligenz gibt es on top. Dass der Routinier nach seinem Vertragsende bei der AS Monaco ablösefrei war, rundet die Sache aus Berliner Sicht ab. Das Manko Verletzungsanfälligkeit ist da zu verkraften, solange die Anzahl der verpassten Spiele im Rahmen bleibt.
Typischer Bobic-Transfer
Günstig und erfahren – Jovetic geht als typischer Neuzugang von Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic durch. Mehr als viele vermutet haben, musste der neue starke Mann im Olympiapark auf eine positive Transferbilanz achten. Zudem ist Bobic kein Freund des bedingungslosen Jugendwahns, wie er erst vor wenigen Tagen klarstellte.
Neben Jovetic verkörpern auch Kevin-Prince Boateng (34) und Ishak Belfodil (29) Bobics Transferstrategie. Von diesem Schnäppchen-Trio ist Jovetic noch derjenige, der bislang am meisten geliefert hat. Preis und Leistung stehen in einem ordentlichen Verhältnis – auch dann noch, wenn der 1,83-Mann nun nicht jede Woche ein Klassetor folgen lässt.
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