HSV: Muss Jansen gehen?

Seit Wochen stimmen die Verantwortlichen um Aufsichtsratschef Ernst-Otto Rieckhoff und Vorstandsvorsitzender Carl-Edgar Jarchow die Fans des Hamburger SV auf sparsame Zeiten ein. Man müsse einen Umbruch einleiten, teure Spieler abgeben und junge, formbare und günstige Spieler verpflichten, so die offizielle Losung.

Die Streichliste an der Elbe ist lang. Ruud van Nistelrooy verlässt den Verein ebenso wie Frank Rost, Piotr Trochowski, Zé Roberto, Tunay Torun, Eric Maxim Choupo-Moting und Collin Benjamin. Zudem stehen Eljero Elia, der sich zuletzt allerdings zum HSV bekannte, Guy Demel, Joris Mathijsen und Jonathan Pitroipa auf dem Abstellgleis. Außerdem könnte es einen weiteren prominenten Namen treffen. Laut ‚Hamburger Morgenpost‘ ist auch Marcell Jansen nicht unumstritten.

Der Nationalspieler mahnte zuletzt ein deutliches Bekenntnis des Klubs zu seiner Person an: „Ich habe richtig Bock auf den Verein, aber ich will wissen, ob der Verein mich auch wirklich will und braucht. Das konnte ich im letzten halben Jahr nicht erkennen.“ Zudem forderte er einen offenen Zweikampf zwischem ihm und Dennis Aogo um die Position des linken Verteidigers. Möglicherweise findet dieser nie statt. Denn Jansen ist trotz seiner zahlreichen Verletzungen der vergangenen Monaten einer der wenigen Akteure, mit dem der HSV seine angespannten Finanzen entlasten könnte. Und dies ist dringend nötig, will man an der Elbe den Umbruch einleiten.