Ribéry und Co.: Diese Stars bangen um den Saisonstart

„Ich weiß nicht, warum es immer wieder mich trifft“, haderte Franck Ribéry am Montag mit der Glücksgöttin Fortuna. Einen Tag zuvor war er im Training des FC Bayern München umgeknickt. Was zunächst nach einer Kapselverletzung aussah, entpuppte sich letztlich als Bänderschaden. Ribéry verpasst das Pokalspiel bei Eintracht Braunschweig und bangt um den Saisonstart gegen Borussia Mönchengladbach – wenngleich Trainer Jupp Heynckes noch hofft, den Franzosen wenigstens für die Bank nominieren zu können.

Bei Lucas Barrios ist ähnliches ausgeschlossen, sollte sich bei der Verdacht auf einen Muskelfaserriss bestätigen. Der Stürmer von Borussia Dortmund verletzte sich im Finale der Copa América schon kurz nach seiner Einwechslung bei einem Sprint am Oberschenkel. Zu allem Überfluss verlor Paraguay das Endspiel gegen Uruguay mit 3:0.

Von einem solchen großen Finale kann René Adler bisher nur träumen. Seine Nationalmannschaftskarriere erlebte wegen einer Verletzung einen Knick, seither gilt Manuel Neuer als das Maß aller Dinge. Zum Saisonstart fällt der Rückhalt von Bayer Leverkusen definitiv aus. Vor zwei Wochen unterzog er sich einer Knie-OP, in der degeneriertes Gewebe der Patellasehne entfernt wurde. Der Pechvogel fällt wochenlang aus, er wird frühestens im September wieder angreifen können.

Ob Werder Bremen bis dahin seine Stamm-Innenverteidigung wieder auf dem Platz hat, ist ungewiss. Naldo befindet sich zwar wieder im Training, hat aber über ein Jahr kein Fußball mehr gespielt. Per Mertesacker laboriert weiterhin an einer hartnäckigen Fersenverletzung, Rückkehr ungewiss. Weil mit Sebastian Prödl, Mikaël Silvestre und Sebastian Boenisch auch die Alternativen ausfallen, setzt Bremen auf zwei Neuzugänge. Mit Andreas Wolf und Sokratis Papastathopoulos soll hinten möglichst oft die Null stehen.