Premier League

Nach Champions League-Knockout: Citizens planen den großen Umbruch

Manchester City ist nur aufgrund des Spielplans als letzte englische Mannschaft aus der Champions League ausgeschieden. Gegen den FC Barcelona war Sergio Agüero mit 26 Jahren der jüngste Spieler in der Startelf. Im Sommer soll der große Umbruch erfolgen.

von Kevin Niekamp
2 min.
Yaya Touré und Edin Dzeko könnten Opfer des Umbruchs sein @Maxppp

1:2 zuhause und 0:1 in Barcelona. Die reinen Zahlen lesen sich aus Sicht von Manchester City gar nicht so schlecht. Zwei knappe Niederlagen gegen den FC Barcelona im Achtelfinale der Champions League. Es gab Mannschaften, die schon deutlicher hergespielt wurden. Hinter den Ergebnissen verstecken sich jedoch Spiele, in denen die ‚Citizens‘ chancen- und konzeptlos waren und teilweise an die Wand gespielt wurden. Das Debakel für die Premier League war perfekt.

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Für das Selbstverständnis des Klubs ist dies kein Dauerzustand. Vor allem international stottert beim aktuellen englischen Meister seit Jahren der Motor. Im ersten Jahr in der Königsklasse, 2012, war nach der Vorrunde Schluss. Darauf folgten zwei Achtelfinaleinzüge – jeweils mit dem Ausscheiden gegen Barcelona.

Probleme erkannt – wer löst sie?

Manuel Pellegrini erklärte erst kürzlich, dass City noch einen Spieler bräuchte, der den Unterschied ausmache, dafür habe man aktuell nur Agüero. Ein Umbruch im letzten Sommer sei aufgrund der Auflagen des Financial Fairplay nicht möglich gewesen, soll aber nachgeholt werden.

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Äußerst fraglich scheint derzeit, ob Pellegrini der Mann sein wird, der entscheidet, wer von diesem Umbruch betroffen ist. Sein Stuhl im Ethiad Stadium wackelt bedenklich. Die Namen Carlo Ancelotti, Pep Guardiola und Diego Simeone geistern seit Wochen durch die Presse.

Fast keiner ist unverkäuflich

Nichtsdestotrotz muss sich etwas tun im Kader der ‚Skyblues‘. Der ‚Guardian‘ hat nun eine Liste mit Spielern zusammengestellt, die Manchester im Sommer verlassen könnten. Deutlich einfacher ist es jedoch aufzuzählen, wer nicht gehen soll: Joe Hart, Vicent Kompany, Fernandinho, David Silva, Sergio Agüero und Wilfried Bony.

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Von Samir Nasri, Jesus Navas, Bacary Sagna, Martin Demichelis oder Stefan Jovetic, über Yaya Touré, der mit Inter Mailand in Verbindung gebracht wird und Edin Dzeko könnten hingegen den Laufpass bekommen.

Auch die entsprechenden Ersatzleute sind nach Meinung des Blattes bereits gefunden. Vor allem englische Spieler rücken aufgrund der UEFA-Regelung der ‚Homegrown Players‘ in den Vordergrund. Jordan Henderson vom FC Liverpool und Jack Wilshere vom FC Arsenal dürften dabei jedoch deutlich schwieriger zu bekommen sein als etwa ein Ross Barkley, den City als Spielgestalter der Zukunft ausgemacht haben soll. Auch die stockende Vertragsverlängerung von Raheem Sterling beim FC Liverpool werden die Verantwortlichen in Manchester genau im Auge behalten.

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Wann wird Wolfsburg schwach?

Daneben sind Ayoze Pérez von Newcastle United und Kevin de Bruyne auf dem Radar. Auf den frei werdenden Verteidigerpositionen könnte Anton Cresswell von West Ham United ein Thema werden. Kurz zusammengefasst: Neben einer Frischzellenkur sollen dem Kader, gerade in der Offensive, mehr Schwung, Dynamik, Tempo und Ideen verliehen werden.

In vorderster Front sind Agüero und Bony gesetzt. Um die beiden herum braucht es einen weiteren kreativen Spieler, der David Silva entlastet. Sollte es Touré in die Serie A zu Roberto Mancini und Inter Mailand ziehen, wird zudem ein neuer Box-to-Box-Player benötigt, der das Spiel antreibt und gestaltet. Aufgaben gibt es genug.

Es kommt somit ein aufregender Transfersommer auf Manchester City zu. Die wichtigste Frage wird sich aber wohl schon vor den ersten Transfers klären: Wer wird das neue City trainieren?

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