FT-Kurve Premier League

Nach Mega-Kritik: Geht Chelseas Transferplan doch auf?

Der FC Chelsea war auf dem Sommer-Transfermarkt extrem umtriebig und musste sich einiger Kritik stellen. Der starke Saisonstart gibt den Blues mit ihrem Vorgehen bislang aber Recht.

von Dominik Schneider
2 min.
Nicolas Jackson (l.), Noni Madueke (m.) und Cole Palmer (r.) beim Torjubel @Maxppp

Mit einem 3:0-Auswärtssieg gegen West Ham United ist es der Mannschaft des FC Chelsea gelungen, den starken Start in die neue Saison zu bestätigen. Die Blues befinden sich mit zehn Punkten aus fünf Spielen und einem Torverhältnis von 11:5 in der Spitzengruppe der Premier League. Und das obwohl sich die Londoner in der vergangenen Transferperiode zum Gespött machten.

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Grund dafür war das ziellos wirkende Einkaufen verschiedenster Talente, die allesamt mit ungewöhnlich langfristigen Verträgen ausgestattet wurden. Zwischenzeitlich befanden sich sieben Torhüter im Kader des englischen Erstligisten. Erst als der Deadline Day näher rückte, gelang es den Chelsea-Bossen, den Kader rasant auszudünnen.

Durchdachte Strategie statt Shopping-Rausch?

Im Vergleich mit den Kadern der anderen Premier League-Teams ragt die Anzahl der Spieler bei Chelsea inzwischen nicht mehr heraus. Die Teams von Newcastle United, dem FC Brentford, dem FC Southampton, den Wolverhampton Wanderers, Brighton & Hove Albion und Leicester City sind ebenso üppig oder gar üppiger besetzt.

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Trainer Enzo Maresca ließ kürzlich verlauten, dass das Ziel „für Januar und den kommenden Sommer“ sei, „weniger Dinge zu tun, dafür aber gezielter“. Das verstärkt den ursprünglichen Eindruck, Chelsea habe im Sommer mit dem Gießkannenprinzip auf dem Transfermarkt agiert. Womöglich war die Strategie der Verantwortlichen doch durchdachter als es nach außen wirkte.

Jackson hält Fahne hoch

Neben dem guten Auftakt in der Liga ist Chelsea auch die Qualifikation für die Ligaphase der UEFA Conference League gelungen. Grundsätzlich zeigt die Formkurve nach oben. Das gilt insbesondere auch für Nicolas Jackson, der heute gegen die Hammers doppelt traf. Damit steht der 23-jährige Senegalese bei vier Ligatoren in den ersten fünf Spielen, hinzu kommt eine Vorlage.

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Dass der Knoten bei Jackson nachhaltig geplatzt ist, steht sinnbildlich für den guten Saisonbeginn von Chelsea. In der vergangenen Saison standen am Ende der Spielzeit 14 Ligatore zu Buche für den wuchtigen Mittelstürmer. Wenn Chelsea schon in dieser Saison ganz oben angreifen will, wird man sich vor allem auch auf die Treffsicherheit der Nummer neun verlassen müssen.

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