BVB: Was wird aus Sorgenkind Alcácer?

Zu Beginn der Saison lief es für Paco Alcácer wie am Schnürchen. Doch der Dortmunder Systemwechsel und seine Verletzungsanfälligkeit trübten zuletzt das Bild. Ob Alcácers Zukunft in Dortmund liegt, ist alles andere als sicher.

von Vincent Bauer
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Francisco Alcácer García @Maxppp

Den August hätte sich Paco Alcácer wohl nicht schöner malen können. In jedem Dortmunder Pflichtspiel war der Stürmer zur Stelle, traf mindestens einmal und spielte jeweils über die volle Distanz. Nachdem der Spanier immer wieder durch kleinere und größere Wehwehchen zurückgeworfen wurde, schien er endlich im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein.

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Während Alcácer den BVB in den ersten Wochen der Saison mit seinen Toren durch die Runde trug, ist sein sportlicher Stellenwert zum Ende der Hinrunde deutlich gesunken. Bedingt durch eine Achillessehnenreizung verpasste Dortmunds Nummer neun zunächst fünf Pflichtspiele. Nachdem er sich wieder zurückgekämpft hatte, erlitt er wenig später den nächsten Rückschlag. Mit einer Knieverletzung musste er bei der Blamage gegen den SC Paderborn (Endstand 3:3) vorzeitig ausgewechselt werden.

Zu viele Verletzungen

Alcácer musste schon anschließend wie im Vorjahr die meiste Zeit dafür aufwenden, Reha-Maßnahmen durchzuführen. Währenddessen konnten sich die Teamkollegen in Stellung bringen. Zuletzt stürmte beim BVB die Dreierreihe Sancho, Reus, Hazard. Alcácer fehlte den Dortmundern zwar, für die Torgefahr sorgten aber andere.

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Ein deutlicher Fingerzeig für den Spanier muss die letzte Hinrundenpartie gegen die TSG Hoffenheim (1:2) gewesen sein. Obwohl Marco Reus dem BVB fehlte, durfte in vorderster Front Mario Götze beginnen, der in der Zeit davor nicht gerade häufig in den Genuss von Startelfeinsätzen kam.

Abschied im Winter?

Spannend wird in den kommenden Wochen zu sehen sein, wie der BVB mit seinem unzufriedenen Stürmer umgehen wird. Konkretes Interesse hat Atlético Madrid hinterlegt. Alcácer selbst scheint einem Wechsel nach Spanien nicht abgeneigt zu sein. Angeblich ist Schwarz-Gelb bereit, den Knipser für 40 Millionen Euro abzugeben.

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Der BVB muss in den kommenden Tagen für sich klären, ob man auf den 26-Jährigen verzichten kann oder ob man ihm die Wende zutraut. Mit der Rolle im zweiten oder gar dritten Glied hinter Top-Zugang Erling Haaland wird sich das Dortmunder Sorgenkind mit Blick auf die anstehende EM sicherlich nicht zufriedengeben. Da sein Vertrag allerdings noch bis 2023 läuft, hält der BVB alle Zügel in den eigenen Händen.

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