Kadlec verlängert in Prag: Eintracht will kämpfen
Die Verpflichtung von Václav Kadlec ist für Eintracht Frankfurt nach der vorzeitigen Vertragsverlängerung des Stürmers bei Sparta Prag in weite Ferne gerückt. Bruno Hübner ist dennoch optimistisch, dass der Bundesligist den 21-Jährigen doch noch an den Main lotsen kann.
Eintracht Frankfurt muss im Werben um Václav Kadlec einen herben Rückschlag hinnehmen. Der 21-jährige Wunschstürmer der Hessen verlängerte seinen Vertrag bei Sparta Prag am gestrigen Dienstag überraschend um zwei weitere Jahre bis 2016. „Wir freuen uns, diese Sache beendet zu haben“, erklärt Vorstandsmitglied Jakub Otava auf der vereinseigenen Homepage.
Der tschechische Spitzenklub hat seine Verhandlungsposition im Poker mit den ‚Adlern‘ durch den Coup signifikant gestärkt. Nichtsdestotrotz will Bruno Hübner die Personalie Kadlec noch nicht zu den Akten legen. „Das schreckt uns nicht ab. Wir verfolgen weiter unser Ziel, ihn zu holen“, sagt der Sportdirektor des Bundesligisten gegenüber dem ‚Hessischen Rundfunk‘.
Bislang forderte Prag für den Nationalspieler eine Ablöse von rund vier Millionen Euro. Durch die Vertragsverlängerung sind nun auch eventuelle Nachzahlungen und erfolgsabhängige Klauseln möglich. Die Meinung der Führungriege in Prag könnte sich zudem ändern, sollte Sparta bereits in der zweiten Runde der Europa League-Qualifikation scheitern.
Nach dem 2:2 im Heimspiel gegen den schwedischen Vertreter BK Häcken steht die Mannschaft von Trainer Vitezslav Lavicka vor dem Rückspiel am morgigen Donnerstag bereits mit dem Rücken zur Wand. Es bleibt spannend.
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