Die europäischen Wettbewerbe standen für die Premier League-Vertreter unter keinem guten Stern. Aston Villa hat es gestern Abend immerhin geschafft, eine Runde weiterzukommen. Dabei stand Keeper Emiliano Martínez mal wieder im Fokus. Zudem kursieren Gerüchte um einen Klub, der Serge Gnabry gerne verpflichten würde. FT mit einem Blick auf die internationalen Schlagzeilen des Tages.
Martínez zeigt Kartentrick
Er hat es schon wieder getan. Emiliano Martínez treibt französische Fußballfans zur Weißglut. Der Torhüter von Aston Villa war bei der Weltmeisterschaft in Katar schon mit dafür verantwortlich, dass Argentinien im Elfmeterschießen (4:2) gegen Frankreich gewann. Am gestrigen Donnerstagabend sorgte er für Flashbacks in der französischen Fußball-Community.
In der Europa Conference League kam es zwischen Villa und Lille zum Elfmeterschießen und Martínez spielte erneut die gesamte Klaviatur der Provokationen. Da Gelbe Karten aus dem regulären Spiel nicht mit ins Elferschießen genommen werden, schaffte es der Torhüter sogar, am Ende mit zwei Verwarnungen im Notizblock des Schiedsrichters zu landen, ohne Gelb-Rot zusehen. Weil er den Finger an seine Lippen legte und die Zuschauern zum Schweigen aufforderte, handelte er sich die zweite davon ein.
Der ‚Daily Telegraph‘ titelt deshalb: „Held Martínez zeigt seinen Kartentrick“. Durch den Einzug ins Halbfinale – auf Englisch: Semifinals – ließ sich die ‚Sun‘ zu einem Wortspiel hinreißen. Dort steht in großen Lettern auf Seite eins: „(S)Emi Martínez“. Dass Martínez zum Spieler des Spiels wurde, erarbeitete er sich mit den gehaltenen Strafstößen von Ex-Schalker Nabil Bentaleb und Benjamin André. Sein diskutables Verhalten überspielte der Argentinier damit allerdings nur bedingt.
Gnabry zurück nach London?
In der laufenden Saison hat Serge Gnabry – das darf man mit Nachdruck behaupten – die Seuche. Hüftprobleme, ein Unterarmbruch und mehrere Muskelverletzungen setzten den 45-fachen Nationalspieler dauernd außer Gefecht. Das scheint Interessenten aber nicht davon abzuhalten, dem gebürtigen Stuttgarter den Hof zu machen.
Das Portal ‚Football Insider‘ bringt Gnabry mit einer Rückkehr in die Premier League in Verbindung. Da der 28-Jährige beim Rekordmeister inzwischen nicht mehr den Stempel unverkäuflich aufgedrückt bekommt, wittert Tottenham Hotspur eine Chance. Die Spurs zeigen dem Bericht zufolge „konkretes Interesse“, die Bayern seien „offen für einen Verkauf“.
Bis 2026 ist Gnabry noch gebunden, im Sommer soll es aber tatsächlich zu seinem größeren Kaderumbruch an der Säbener Straße kommen. Wer München verlassen soll, wird auch auf den neuen Trainer ankommen. Gnabry gehört auf jeden Fall zu den potenziellen Abschiedskandidaten. Und wer weiß, vielleicht kehrt der einstige Arsenal-Profi ja nach London zurück.