Der deutsche Klassiker: Die voraussichtlichen Aufstellungen
Borussia Dortmund empfängt den FC Bayern am Samstagabend vor heimischer Kulisse. Nach dem desaströsen Aus im DFB-Pokal gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken unter der Woche sollte der Rekordmeister mit ordentlich Wut im Bauch in den deutschen Klassiker gehen.
Am morgigen Samstagabend steht der erste Klassiker der laufenden Saison an. Im Bundesliga-Topspiel trifft Borussia Dortmund auf den FC Bayern – der Tabellenvierte empfängt den Tabellenzweiten im heimischen Signal Iduna Park.
Während sich der BVB unter der Woche mit einem 1:0-Heimsieg über die TSG Hoffenheim das Ticket für das DFB-Pokal-Achtelfinale sicherte, enttäuschte der Rekordmeister beim 1. FC Saarbrücken, dem Tabellen-15. in Liga drei. Nach dem späten 1:2 ist für die Münchner zum dritten Mal in vier Jahren bereits in Runde zwei Schluss. Mit entsprechendem Druck reisen die Bayern nach Dortmund.
Viele Fragezeichen
Gegen Schwarz-Gelb kann Cheftrainer Thomas Tuchel alles andere als aus dem Vollen schöpfen. Besonders die ohnehin schon auf Kante genähte Defensive bereitet dem Übungsleiter Kopfschmerzen. Neben dem längerfristig verletzten Matthijs de Ligt, der im schlimmsten Fall für zwei Monate ausfällt, und dem rotgesperrten Joshua Kimmich stehen die Einsätze von Dayot Upamecano, Noussair Mazraoui und Leon Goretzka auf der Kippe.
Sollte es bei einem der drei genannten nicht für die Anfangsformation reichen, würde es wohl zu einer wilden Rotation kommen. Tuchel erklärte auf der gestrigen Spieltagspressekonferenz, dass „Goretzka im Optimalfall die Position von Kimmich einnimmt. Wir haben ansonsten noch Laimer und Pavlovic. Wir müssen schauen, dass Mazraoui fit auf dem Platz steht, damit wir Laimer nicht als Rechtsverteidiger brauchen.“
Für den Offensivbereich sollte indes alles klar sein: Toptorjäger Harry Kane rückt nach dem Pokalspiel wieder in die erste Elf. Das Nachsehen wird wohl erneut Thomas Müller haben, es sei denn, Jamal Musiala muss eine Position nach hinten rutschen. Dann wäre ein Platz für Müller frei.
So könnten die Bayern spielen
Nur der Kapitän fehlt
Im Gegensatz zu seinem Trainer-Kollegen Tuchel hat Edin Terzic im Topspiel die Qual der Wahl. Einzig und allein Spielführer Emre Can muss angeschlagen passen, für den Mittelfeldarbeiter kommt ein Einsatz nach seiner Knieblessur wohl zu früh.
Den defensiven Part auf der Sechs wird also der schon im Pokal gut aufspielende Salih Özcan einnehmen. Das Pendant könnte Ex-Bayern-Spieler Marcel Sabitzer bilden, der vergangenes Wochenende gegen Eintracht Frankfurt bereits einen Treffer erzielte. Alternativ könnte Terzic auch auf Felix Nmecha zurückgreifen, der allerdings gerade erst von einer Muskelverletzung zurückkommt.
Mats Hummels dürfte, nachdem er im Pokal noch angeschlagen auf der Bank saß, wieder für Niklas Süle in die Innenverteidigung rücken. Auch Marius Wolf ist ein Thema für die erste Elf, wie der Dortmunder Übungsleiter auf der Pressekonferenz bestätigte: „Bei Marius sieht es gut aus.“ Reicht es nicht für die Anfangsformation, wechselt Rechtsfuß Julian Ryerson die Seiten und Ramy Bensebaini läuft hinten links auf.
So könnte der BVB spielen
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