M'gladbach: Favre liebäugelt mit Marin-Rückkehr
Marko Marin steht aktuell beim FC Chelsea auf dem Abstellgleis. Die Verantwortlichen der Blues denken darüber nach, den Mittelfeldspieler im Winter zu verleihen. Im Gespräch ist die mögliche Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach. Bei den Fohlen reifte Marin einst zum Bundesligaspieler heran.
Ende April verließ Marko Marin nach drei Jahren völlig überraschend den SV Werder Bremen und wechselte für rund acht Millionen Euro Ablöse zum FC Chelsea in die Premier League. Das Abenteuer England entpuppt sich für den technisch versierten Mittelfeldspieler bislang jedoch als große Enttäuschung.
Rund 100 Millionen Euro investierte der Champions Legaue-Sieger nach Marins Ankunft in neue Stars. Unter anderem kamen Eden Hazard vom OSC Lille sowie der Brasilianer Oscar von Internacional Porto Alegre. Zu seinem Unglück verletzte sich Marin während der Vorbereitung und fiel in der Hierarchie von Trainer Roberto Di Matteo deutlich zurück.
In der aktuellen Saison steht für Marin lediglich ein Kurzeinsatz im Capital One-Cup zu Buche. Da der 23-Jährige derzeit wenig Aussichten auf Einsatzzeiten hat, denken die Verantwortlichen an der Stamford Bridge englischen Medien zufolge darüber nach, den 16-maligen Nationalspieler im Winter zu verleihen. Wie die ‚Bild‘ berichtet, zeigt allen voran Borussia Mönchengladbach Interesse an Marin, der bereits zwischen 2005 und 2009 das Trikot der ‚Fohlen‘ trug und in Gladbach zum Bundesligaspieler reifte.
„Ich möchte das nicht kommentieren. Wir konzentrieren uns nur auf unsere neun Spiele bis zur Winterpause“, sagt Trainer Lucien Favre. Die Überraschungsmannschaft der Vorsaison rangiert vor dem Gastspiel bei Aufsteiger Greuther Fürth (Sonntag, 17:30 Uhr) auf dem elften Tabellenplatz.
Obwohl Max Eberl im Sommer rund 30 Millionen Euro in Neuzugänge investierte, kündigte der Manager jüngst mögliche Neuverpflichtungen für den Januar an: „Wir überlegen immer, wie wir den Kader verbessern können.“ Marin könnte das stellenweise behäbige Offensivspiel der Gladbacher beleben. Von der Rückkehr des Tempodribblers an seine alte Wirkungsstätte würden aller Voraussicht nach beide Seiten profitieren.
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