Bundesliga

Eintracht: Die Beinahe-Entlassung von Amanatidis

Am Donnerstag überschlugen sich bei Eintracht Frankfurt die Ereignisse. Trainer Michael Skibbe erklärte, Ioannis Amanatidis spiele keine Rolle mehr bei ihm, der Grieche konterte, er sei noch nie gelassener gewesen. Klub-Boss Heribert Bruchhagen musste Partei ergreifen und entschied sich gegen seinen Übungsleiter.

von David Weiss
1 min.
Eintracht Frankfurt Michael Skibbe @Maxppp

Michael Skibbe machte am gestrigen Donnerstag eine deutliche Ansage. „Ioannis Amanatidis spielt keine Rolle mehr bei Michael Skibbe“, so die eigenwillige Wortwahl des Cheftrainers von Eintracht Frankfurt vor der versammelten Presse. Der Coach verkündete auch vor der Mannschaft, dass der griechische Stürmer bis zum Ende seines Vertrags im Juni 2012 nicht mehr für die Hessen am Ball sein werde.

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Der 29-Jährige blieb ruhig. „Ich war noch nie gelassener in meinem Leben als in der aktuellen Situation“, verkündete der Ex-Kapitän im Gespräch mit der ‚Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘. Nicht ohne Grund. Amanatidis hält zwei Trümpfe in der Hand: Zum einen seinen hoch dotierten Vertrag. Geschlossen in einer Zeit, als der Angreifer noch Kapitän war, garantiert das Arbeitspapier dem Griechen Bezüge eines Führungsspielers.

Zum anderen die angespannte Stürmersituation im Kader der Hessen. Mit Marcos Álvarez, Cenk Tosun und Ümit Korkmaz verließen im Winter gleich drei Offensivspieler die Commerzbank Arena. Im Kader stehen noch Theofanis Gekas, Martin Fenin und Halil Altintop. Die Personaldecke wäre ohne den gut bezahlten Amanatidis zu dünn. Den Hessen fehlen im Sommer die Mittel, Ersatz zu kaufen. Zumal der Grieche in Frankfurt bleiben möchte.

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Aus diesem Grund musste Vorstandsboss Heribert Bruchhagen die Aussage von Skibbe noch am Donnerstag korrigieren. „Der frühere griechische Nationalspieler spielt zurzeit in den sportlichen Überlegungen des Trainers keine Rolle“, ließen die Hessen in einer Pressemitteilung wissen. Bis Vertragsende gelte diese Aussage nicht. Der Trainer verkündete später, Amanatidis habe die Chance, wieder ins Team zurückzukehren. Im Konflikt zwischen Trainer und Spieler scheint der Grieche den Sieg davongetragen zu haben.




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