Bei Union Berlin avancierte David Datro Fofana neben Leonardo Bonucci zum Symbolbild der verfehlten Transferpolitik der Köpenicker. Bei seinem neuen Klub FC Burnley erlebt der Mittelstürmer dagegen einen Traumstart.
Die Ankunft von David Datro Fofana bei Union Berlin im vergangenen Juli markierte das Ende des Understatements der Köpenicker auf dem Transfermarkt. Schließlich heuerte die Sturm-Leihgabe immerhin vom großen FC Chelsea an der Alten Försterei an. Doch nach nur einem Tor in zwölf Bundesligaspielen und einer einwöchigen Suspendierung nach einem Eklat mit Trainer Urs Fischer war im Januar für Fofana schon wieder Schluss bei Union.
Seit etwas mehr als zwei Wochen steht der Ivorer nun beim FC Burnley leihweise unter Vertrag. Bei den Clarets hat der 21-Jährige schon nach zwei Einsätzen seine Torbilanz in der Liga übertroffen. Beim gestrigen 2:2 gegen den FC Fulham schnürte Fofana nach seiner Einwechslung in der 64. Minute noch einen Doppelpack für Burnley, den Ausgleichstreffer erzielte er vor heimischer Kulisse in der Nachspielzeit.
Damit steht der Angreifer schon bei drei Scorerpunkten nach zwei Kurzeinsätzen. Für das Team von Trainer Vincent Kompany ist Fofana nach seinem unrühmlichen Union-Kapitel jetzt schon ein Gewinn. Immerhin konnte der Abstiegskandidat dank Fofana einen Punkt mitnehmen.
„Er gibt uns etwas anderes“
Kompany fand für den Winterneuzugang nach der Fulham-Partie lobende Worte: „Ich denke, die Leistung von Fofana, Maxime Estève und Lorenz Assignon war ein Wendepunkt für uns. David hat heute gezeigt, dass er uns etwas anderes gibt und wir werden ihn brauchen. Er ist ein Spieler, der in der Bundesliga gespielt hat. Das ist eine sehr harte Liga und er kommt mit einem großen Erfahrungsschatz zurück.“
Fofana selbst war nach seinem Doppelpack bei seinem Heimdebüt überglücklich. Gegenüber Vereinsmedien sagte er: „Es war unglaublich, es war so gut. Wenn man in der 91. Minute das letzte Tor schießt, ist das verrückt.“ Auch mit dem Umfeld in Burnley kommt der Youngster scheinbar besser klar als noch in Berlin: „Der Trainer war bisher gut zu mir, er spricht auch Französisch, so dass ich alles gut verstehen kann – weil mein Englisch nicht so gut ist. Das Team ist sehr gut. Es ist sehr einfach sich einzuleben.“
Weitere Infos