Kampf um Papadopoulos: Plötzlich mischen Atlético und Wolfsburg mit
Kyriakos Papadopoulos hat bei Bayer Leverkusen sein Verletzungspech überwunden und ist zum Stammspieler aufgestiegen. Die Rheinländer würden den Leihspieler gerne fest verpflichten und Schalke 04 scheint nicht abgeneigt. Nun sind jedoch auch Atlético Madrid und der VfL Wolfsburg am Verteidiger interessiert.
Für lange Zeit gehörte Kyriakos Papadopoulos zu den Pechvögeln der Bundesliga. Der kantige Innenverteidiger war bereits im Alter von 18 Jahren zum FC Schalke 04 gewechselt. Bei den ‚Knappen‘ stellte er schon schnell sein Ausnahmetalent unter Beweis. Die ersten großen Vereine klopften an, doch aus dem nächsten Schritt in der Karriere des Griechen sollte nichts werden. Mehrere hartnäckige Verletzungen warfen den 23-Jährigen immer wieder zurück. Die nüchterne Bilanz: 14 Ligaspiele in den vergangenen zwei Jahren.
Vom Pechvogel zum Glückspilz
Es musste eine Veränderung her, weswegen ‚Papa‘ vor dieser Saison auf Leihbasis zu Bayer Leverkusen wechselte. Doch auch dort verletzte er sich, weswegen er fast die komplette Hinrunde verpasste. Nun ist Papadopoulos jedoch fit und auf einmal ist ihm das Glück auch hold. Der Grieche profitiert wie kein anderer vom Prügel-Skandal um Emir Spahic, denn den frei gewordenen Platz in der Innenverteidigung besetzt nun der Heißsporn aus Katerini. Dort hält er zusammen mit Ömer Toprak die Abwehr der ‚Werkself‘ zusammen und ist derzeit aus der Startelf nicht wegzudenken.
Interesse aus In- und Ausland
Dennoch müsste Papadopoulos Stand jetzt im Sommer zu den ‚Königsblauen‘ zurückkehren. Doch der Grieche fühlt sich wohl in Leverkusen. Beide Vereine stehen bereits in Verhandlungen. Nun scheinen im Poker um den Innenverteidiger die Karten aber neu gemischt zu werden. Laut der ‚Süddeutschen Zeitung‘ hat mit dem VfL Wolfsburg ein weiterer Bundesligist Interesse an Papadopoulos bekundet. Dass die ‚Wölfe‘ für die kommende Saison über den Kauf eines Innenverteidigers nachdenken, ist bekannt. Zuletzt flirtete Manager Klaus Allofs mit Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart. Auch Aleksandar Dragovic (Dynamo Kiew) und Carlos Zambrano finden sich auf der Shortlist.
Und auch im Ausland ist man wohl auf Papadopoulos aufmerksam geworden. Die ‚SZ‘ schreibt, dass Atlético Madrid um die Dienste des Defensivmannes buhlt. Mit Diego Simeone als Trainer hätte der heißblütige Papadopoulos wohl so etwas wie seinen Seelenverwandten gefunden. Der Argentinier sei seit dem Champions League Achtelfinale zwischen Bayer 04 und Atlético vom Griechen überzeugt.
Die Rheinländer müssen sich also beeilen, wenn ‚Papa‘ auch in der kommenden Saison in der BayArena auflaufen soll. Klar ist, dass Leverkusen mit Wolfsburg und den Madrilenen finanziell nicht mithalten kann. Allerdings hat Bayer den Vorteil, dass der Spieler sich im Verein wohlfühlt und beide Parteien wissen, was sie aneinander haben.
Wohin es den Griechen auch ziehen wird, ein Verbleib bei Schalke 04 ist unwahrscheinlich. Der Vertrag des 23-Jährigen läuft 2016 aus. Auf die Einnahmen aus einem Verkauf wird man in Gelsenkirchen nicht verzichten wollen.
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