FC Bayern: Verwunderung über Eberl – Korb für Flick
Seit März ist Max Eberl beim FC Bayern als Sportvorstand tätig. Am Kader bastelt der Manager seither fleißig herum – und wird dabei genau beobachtet.
Uli Hoeneß ist beim FC Bayern nach wie vor die graue Eminenz und als Aufsichtsratsmitglied muss der Patriarch vom Tegernsee weiterhin alle wichtigen Entscheidungen durchwinken. So stoppte der Aufsichtsrat wohl kürzlich die Vertragsverlängerung mit Alphonso Davies.
Und auch weitere kostspielige Transfers will Hoeneß nicht erlauben, sollten nicht zuvor Verkäufe gelingen. Das stellte der 72-Jährige erst kürzlich gewohnt markant klar, als er betonte: „Der FC Bayern hat keinen Geldscheißer.“ 145 Millionen Euro flossen diesen Sommer bereits in Neuzugänge, auf der Einnahmenseite stehen nur 33 Millionen.
Trotzdem bot Sportvorstand Max Eberl kurz darauf über 50 Millionen Euro Ablöse für Désiré Doué (19) von Stade Rennes. „Das sorgte bei einigen Verantwortlichen für Verwunderung“, schreibt nun die ‚Sport Bild‘. Und dürfte damit allen voran Hoeneß meinen.
Eberl und die Trainersuche
Eberl steht bei den Bayern naturgemäß unter Beobachtung. Schon bei der Anstellung eines neuen Cheftrainers tat sich der 50-Jährige schwer und handelte sich zahlreiche Absagen ein, etwa von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Thomas Tuchel. Bei Hansi Flick war es laut der ‚Sport Bild‘ aber Eberl selbst, der sein Veto einlegte.
Hoeneß und Aufsichtsratskollege Karl-Heinz Rummenigge hatten Flick demnach schon davon überzeugt, für ein Jahr auf die Bayern-Trainerbank zurückzukehren. Das war aber nicht in Eberls Sinne, der neue Sportvorstand setzte sich schließlich auch durch. Flick unterschrieb später beim FC Barcelona, Eberl holte Vincent Kompany an die Säbener Straße.
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