Nach Pizarro-Schock: Muss Werder aktiv werden?
Die Nachricht hat Werder Bremen kalt erwischt. Claudio Pizarro zog sich bei der Vorbereitung zur Copa América, zu der ihn die Hanseaten ohnehin nur sehr widerwillig ziehen ließen, einen Innenbandriss im rechten Knie zu und fällt mindestens acht Wochen aus. Aber was bedeutet dies für die Transferaktivitäten der Bremer?
Werder Bremen beginnt in der kommenden Woche die Vorbereitung auf die neue Saison, in der das letzte Chaos-Jahr vergessen gemacht werden soll. Doch mit welchen Spielern? Derzeit verletzt sind Per Mertesacker, Naldo, Sebastian Prödl, Sebastian Boenisch, Mickaël Silvestre und nun auch noch Claudio Pizarro, der laut ‚Bild‘ acht Wochen nach seinem Innenbandriss im rechten Knie ausfallen wird.
„Wir stehen in sehr engem Kontakt zu den behandelnden Ärzten vor Ort und werden in den kommenden Tagen entscheiden, wie er behandelt wird und wann er nach Deutschland zurückkehrt“, berichtet Manager Klaus Allofs über das weitere Vorgehen. Die Verletzung von Pizarro dürfte ihn jedoch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden lassen.
Im Bremer Kader ist kein weiterer Angreifer, der das Loch füllen könnte, dass der Ausfall des 32-Jährigen reißt. Marko Arnautović, der eigentlich für diese Rolle vorgesehen war und dessen Talent fraglos ausreicht, blieb in seiner ersten Werder-Saison über weite Strecken den Nachweis einer charakterlichen Eignung für den Profifußball schuldig. Winterneuzugang Denni Avdić entpuppte sich bisher nicht als Verstärkung. In welcher Form Markus Rosenberg an die Weser zurückkehrt, bleibt abzuwarten. Sandro Wagner spielte eine viel versprechende Rückrunde, doch die Rolle von Pizarro kann er nicht ausfüllen.
Allofs hat viel Arbeit vor sich: Er muss wichtige Leistungsträger in der Verteidigung und im Angriff ersetzen und dabei Gehaltskosten einsparen.
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