Nächster Trainerwechsel auf Schalke? Manga reagiert deutlich
Der FC Schalke 04 verliert auch das dritte Spiel unter der Führung von Kees van Wonderen. Gerüchte um eine sehr frühzeitige Entlassung des Trainers weist Kaderplaner Ben Manga aber zurück.
Mehr Fehlstart geht kaum. In seinem dritten Spiel als Cheftrainer von Schalke 04 hat Kees van Wonderen am gestrigen Dienstagabend die dritte Niederlage einstecken müssen. Gegen den FC Augsburg schied Königsblau mit 0:3 aus dem DFB-Pokal aus. Wenige Tage zuvor hatte es beim 3:4 gegen Greuther Fürth bereits Fan-Proteste gegeben.
Nach der FCA-Pleite ist die Stimmung auf Schalke, das aktuell in der zweiten Liga auf Platz 15 rangiert, sicherlich nicht besser geworden. Schon vor dem gestrigen Spiel kamen Gerüchte auf, laut denen van Wonderen schon wieder Geschichte sein könnte, falls er neben dem Pokal-Spiel auch die anstehende Partie gegen den SSV Ulm verlieren sollte. Er wäre dann vier Spiele lang Schalke-Trainer gewesen – eine rekordverdächtige Entlassung.
Mangas klare Ansage
Schalkes Direktor Profifußball Ben Manga widerspricht vehement. „Es ist absoluter Bullshit, dass Kees bei einer Pleite in Ulm fliegt“, zitiert die ‚Bild‘ den Kaderplaner, „egal, was in Ulm passiert – er bleibt. Da könnt ihr mich beim Wort nehmen.“
Trotz der Niederlage gegen Augsburg sieht Manga Fortschritte: „Die dritte Pleite in Folge – das bedeutet nichts, gar nichts für den Trainer. Wir arbeiten in Ruhe weiter. Wir wollen die Leistung aus der zweiten Halbzeit mitnehmen ins Spiel Freitag in Ulm.“
Der 50-Jährige weiter: „Trotz der Niederlage – ein Kompliment an die Mannschaft. Sie hat nach diesen schwierigen Wochen eine Reaktion gezeigt. Gerade in der zweiten Halbzeit gegen einen Bundesligisten so aufzutreten, das ist gut. Da gibt’s heute lobende Worte. An der Einstellung hat es nicht gemangelt.“
Van Wonderen selbst gibt sich gelassen: „Ich bin schon lange im Fußballgeschäft dabei. In einem großen Verein gibt es immer Erwartungen. Wenn ich alles lesen würde, was gesagt und geschrieben wird, würde ich depressiv. Das möchte ich nicht. Die Herausforderung ist groß, ich weiß das und mag das. Ich gebe mein Bestes, Manga und Tillmann kennen unseren Weg. Ich spüre ihre Rückendeckung.“ Die Frage, wie lange das so bleibt, wird das Schalker Umfeld dennoch beschäftigen.
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