Heftige Diskrepanzen: PSG vor Kaderumbruch?
Obwohl Paris St. Germain in der Liga komfortabel auf Platz eins rangiert, brodelt es intern. Insbesondere die Arbeit von Cheftrainer Luis Enrique wird vereinzelt kritisch gesehen. Steht PSG die nächste Spielerflucht bevor?
Paris St. Germain befindet sich ungeschlagen mit sieben Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz zwei voll auf Meisterschaftskurs. Und dennoch sind nicht alle Spieler und Verantwortlichen mit den Gegebenheiten zufrieden. Vor allem die 0:1-Niederlage in der Champions League beim FC Bayern sowie das jüngste 1:1-Unentschieden gegen den FC Nantes sollen dafür gesorgt haben, dass die Stimmung kippt.
Intern sollen einige Profis mit der Arbeit und Kommunikation von Chefcoach Luis Enrique nicht einverstanden sein. Konkret berichtet die ‚L’Équipe‘, dass Presnel Kimpembe (29) und Ousmane Dembélé (27) über die Vorgehensweise des spanischen Übungsleiters verärgert sind. Während sich Kimpembe eine Rückkehr in den Kader wünsche, fühle sich Dembélé mit Blick auf die öffentliche Kritik unfair behandelt.
Darüber hinaus ist es ein offenes Geheimnis, dass sowohl Milan Skriniar (29) als auch Randal Kolo Muani (25) kein leichtes Standing unter Enrique haben. Beide PSG-Profis wurden im Sommer 2023 als vermeintliche Sofortverstärkungen an Bord geholt, enttäuschen aber bislang auf ganzer Linie und kommen nur selten zum Zug – ein schneller Abflug kündigt sich an.
Spielerflucht vor Enrique?
Damit nicht genug: Die Tageszeitung legt nahe, dass weitere Spieler den „veränderungsresistenten Dogmatismus“ des Trainers anprangern. Es wird suggeriert, dass Enriques Landsleute Fabián Ruiz (28) und Marco Asensio (28) ebenfalls nicht uneingeschränkt zufrieden sind. Hoffnungsträger Bradley Barcola (22) hat nach Informationen der französischen FT-Partnerseite Foot Mercato eine potenzielle Vertragsverlängerung aus Frust zunächst ad acta gelegt hat.
Schließlich sollen auch Mitarbeiter die Vereinsführung in den vergangenen Monaten kritisch beäugen. Die Beziehung zwischen Kaderplaner Luís Campos und Enrique sei sogar angespannt. Dennoch genießt der Fußballlehrer zum jetzigen Zeitpunkt die volle Rückendeckung von Klubbesitzer Nasser Al-Khelaïfi und könnte den Kader spätestens im kommenden Sommer nach seinen Vorlieben ausdünnen.