Bundesliga

Bellingham-Erbe: Was Nmecha kann und was ihm noch fehlt

Jude Bellingham wechselt zu Real Madrid. Entsprechend sucht Borussia Dortmund nach einem Nachfolger. Einer der Kandidaten heißt offenbar Felix Nmecha. Passt der Wolfsburger zum BVB?

von Lukas Hörster
1 min.
Felix Nmecha 2223 Karim Adeyemi @Maxppp

Die erfolgreiche Rückrunde von Borussia Dortmund war sicherlich auch auf die richtige Mischung im Mittelfeld zurückzuführen. Emre Can räumte als Sechser ab, während Jude Bellingham für Zweikampfstärke und Dynamik auf der Acht sorgte und Julian Brandt seinen fußballerischen Freigeist bei gebotener Ernsthaftigkeit ausleben durfte.

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Entsprechend muss wegen Bellinghams Abgang zu Real Madrid ein passender Nachfolger kommen. Der gehandelte Edson Álvarez (Ajax Amsterdam) ist eher als klarer Sechser zu verstehen, Ilkay Gündogan ist ein Spielmacher. Die Kraft und Torgefahr von Gabri Veiga (Celta Vigo) stünden Dortmund durchaus gut zu Gesicht. Eine Alternative wäre Felix Nmecha.

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Komplettpaket Nmecha

Mehrere Medien berichteten am gestrigen Donnerstag übereinstimmend vom Dortmunder Interesse am 22-jährigen Mittelfeld-Allrounder vom VfL Wolfsburg. Rein sportlich betrachtet ergeben Bemühungen um Nmecha durchaus Sinn. Denn der deutsche Nationalspieler (ein Länderspiel) bietet ähnlich wie Bellingham eine Vielzahl von Stärken.

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Nmecha ist technisch begabt, durchaus torgefährlich (0,4 Scorerpunkte pro 90 Minuten), schnell (Topspeed: 34,5 km/h), laufstark und weiß zudem seine 1,90 Meter Körpergröße gut einzusetzen: Laut ‚fbref.com‘ gewinnen nur sieben Prozent der Mittelfeldspieler in Europas Top-Fünf-Ligen mehr Kopfballduelle als der gebürtige Hamburger.

Eine Komponente, die Dortmunds Spiel eine neue Dimension geben könnte. Bislang ist Sébastien Haller im Sturmzentrum der einzige Anlaufpunkt für hohe Bälle. Nmecha in offensiver Mittelfeldrolle würde den BVB weniger ausrechenbar machen.

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Nmecha müsste sich umstellen

In einer Rubrik fällt Nmecha gegenüber der Vergleichsgruppe aber deutlich ab: Beim Passspiel. Dass er nur 26 Mal pro 90 Minuten versucht, einen Mitspieler anzuspielen, liegt aber auch am Hau-Ruck-Fußball des VfL, bei dem das zentrale Mittelfeld gerne mal überspielt wird. Diesbezüglich müsste sich Nmecha beim kombinationsstarken BVB erst noch anpassen. Die technischen Voraussetzungen dafür hat er allemal.

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