BVB: Kovac-Kündigung schon eingeplant
Am heutigen Mittwochabend hat Borussia Dortmund die Chance, mal wieder positive Schlagzeilen zu schreiben. Nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel ist ein Weiterkommen gegen Sporting Lissabon eigentlich reine Formsache. Die sportlichen Sorgen wird dies aber nicht komplett wegwischen können. Das Aus von Niko Kovac ist bereits eingeplant.
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Mit voller Überzeugung hatte sich Borussia Dortmund im vergangenen Sommer auf Nuri Sahin festgelegt, Stallgeruch statt Trainer-Erfahrung. Die Trainerentlassung im Januar traf den BVB völlig unvorbereitet, Alternativen waren Mangelware.
Eigentlich fahndete man nach einem Trainer, der das Team bis zum Sommer übernimmt und möglichst in die Champions League führt. Niko Kovac spielte jedoch seine ausgezeichnete Verhandlungsposition aus und sicherte sich ein Papier bis 2026.
Kovac-Entlassung schon diskutiert
Für die Entscheidung wurden Lars Ricken und Co. teils harsch kritisiert, die sportliche Führung sei vor dem neuen Trainer eingeknickt. Für die Schwarz-Gelben war das Votum aber offenbar ein kalkuliertes Risiko. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, ist eine vorzeitige Kovac-Entlassung bereits diskutiert und bilanziert worden.
So ist man sich einig, dass der Trainer bei Misserfolg bereits im Sommer gehen muss. Der Worst Case wäre, dass Kovac dann seinen Vertrag bis 2026 aussitzt, der finanzielle Schaden für den BVB läge dann bei überschaubaren 3,5 Millionen Euro. Sollte der Trainer woanders unterkommen, würde sich die Summe entsprechend reduzieren.
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