Tönnies bestätigt: Einjahresvertrag für Raúl – Stevens bleibt skeptisch

Der FC Schalke 04 buhlt um die Zukunft von Raúl. Am Ende der Saison läuft der Vertrag des Stürmerstars aus, doch die Verhandlungen ziehen sich hin. Der Spanier müsste wohl auf einen erheblichen Teil seines bisherigen Gehalts verzichten, zudem ist die Laufzeit Knackpunkt der Gespräche. Dem Vernehmen nach fordert Raúl einen Zweijahresvertrag, während die ‚Knappen‘ ihn lediglich für eine weitere Saison binden wollen.

Die Laufzeit der Schalker Offerte hat Clemens Tönnies im Gespräch bei ‚Sky90‘ bestätigt. „Wir haben ihm ein sehr gutes Angebot gemacht. Wir sind im Gespräch mit seinen Beratern und warten jetzt ab“, verkündet der Aufsichtsratschef, „wir würden ihn ihn gerne noch ein Jahr behalten.“ Die Entscheidung liege weiter beim 34-Jährigen selbst, doch sei man „in sehr gutem Konsens mit ihm.“

In Hinblick auf das fortgeschrittene Alter steht Trainer Huub Stevens der Verlängerung skeptisch gegenüber. „Man muss [...] genau sehen, welche Leistung dem Gehalt gegenübersteht. Ich weiß jetzt noch nicht, wie er in den verbleibenden Spielen dieser Saison noch funktioniert und ob er nächste Saison erneut so viele Spiele machen kann“, erklärt der 58-jährige Fußballlehrer der ‚Bild am Sonntag‘. Raúls Entwicklung müsse er nicht beurteilen, „bei ihm geht es darum, das Niveau zu halten.“

Die Zukunft des langjährigen Angreifers von Real Madrid bleibt also weiter offen, finale Gespräche sind für Ende März anbraumt. Doch es halten sich weiterhin Gerüchte, dass sich der Torjäger im Sommer in Richtung Nahost verabschiedet. Zuletzt behauptete der spanische Journalist José Manuel ‚Pipi‘ Estrada: „Raúl hat eine Einigung mit einer Mannschaft aus Katar erzielt.“ Der Spieler selbst betonte aber immer wieder, sich wohlzufühlen: „Wir sind hier sehr zufrieden, sehr glücklich, in Düsseldorf und auf Schalke.“