1. FC Köln: Schaefer stellt seinen Bossen Blankoscheck aus
Vor wenigen Wochen hatte den 1. FC Köln im Kampf um den Klassenerhalt kaum noch jemand auf der Rechnung. Zu schwach waren die Vorstellungen der Domstädter in der Hinrunde, so groß der Rückstand auf das rettende Ufer. Inzwischen stehen die Rheinländer auf Rang 13. Trainer Frank Schaefer, dem dieser Erfolg wohl wesentlich zu verdanken ist, erweist sich als angenehmer Trainer – für seine Vorgesetzten.
Frank Schaefer übernahm den 1. FC Köln nach neun Spieltagen. Damals hatten die Rheinländer magere fünf Zähler auf ihrem Konto. Das Team galt als tot. Inzwischen ist der neue Trainer seit 13 Spieltagen am Ruder, holte in dieser Zeit zwanzig Punkte und führte die Domstädter auf Platz 13 der Bundesliga.
Dabei war Schaefer erst nur als Übergangslösung angesehen. Diese Zeiten sind vorbei. „Ich bin der Trainer des 1. FC Köln, der sich voll und ganz der Aufgabe verschrieben hat, mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen“, ist sich Schaefer seiner Position im Gespräch mit der ‚Bild‘ sicher.
Wie lange er Trainer bleiben wird, legt der 47-Jährige ins Ermessen seiner Vorgesetzten: „Wer mich und meine Beziehung zum FC kennt, der weiß, dass Vertragslaufzeiten da nicht die Rolle spielen. Ich habe einen Vertrag und bin zufrieden.“ Es mache ihm auch nichts aus, dass er im Vergleich zu seinen Kollegen eher ärmlich bezahlt wird: „Ich bin mit meinem Verdienst absolut zufrieden. Ich weiß, wo ich her komme.“
Schaefer, über dessen Bezüge gesagt wird, Felix Magath verdiene bei Schalke 04 im Monat so viel, wie er im Jahr, sieht die Kaderzusammenstellung der Kölner als Ursache für die sportlichen Probleme in dieser Saison: „Die Mannschaft stellt eine große Herausforderung dar. Sie hat eine lange Durststrecke hinter sich und jeder weiß, dass vor allem Erfolgserlebnisse eine Truppe zusammenschweißen. Dazu sind einige Spieler in der Mannschaft, die man führen muss.“
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