Verrücktes Gruppenfinale: Österreich als Erster ins Achtelfinale

von Remo Schatz
2 min.
Marcel Sabitzer trifft zum Gruppensieg @Maxppp

In einem vor allem in der zweiten Halbzeit atemberaubenden Gruppenfinale, in dem das Tableau nahezu minütlich durcheinander gewirbelt wurde, stehen am Ende tatsächlich die Österreicher ganz oben. Frankreich bleibt nur Platz zwei, die Niederländer qualifizieren sich als Dritte ebenfalls für das Achtelfinale.

Das E in EM stand auch am abschließenden Spieltag der Gruppe D wieder für Eigentor. Dieses Mal schlug Donyell Malen zu, der für Österreich ins eigene Netz traf, insgesamt das siebte in diesem Turnier. In der 23. Minute hätte der BVB-Angreifer seinen Fehler selbst wieder wettmachen können, vergab aber nach feiner Vorarbeit von Tijjani Reijnders kläglich.

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Obwohl in der Parallelpartie Frankreich gegen Polen die beiden Nationalmannschaften mit Kylian Mbappé und Robert Lewandowski die Rückkehr ihrer Kapitäne und Superstars feierten, ging es ohne Tore zum Pausentee. Die Polen waren sichtlich bemüht um einen versöhnlichen Turnierausklang – der letzte Platz stand schon vor der Partie fest – und konnten sich bei ihrem herausragenden Schlussmann Lukasz Skorupski bedanken, der das Tor vernagelte.

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Niederlande schaltet zuerst hoch

Nach der Pause wurden die Zuschauer in Dortmund Zeugen einer doppelten Premiere: Per Elfmeter markierte Mbappé nicht nur Frankreichs ersten selbst erzielten Treffer der Franzosen, sondern auch seinen ersten EM-Treffer überhaupt. Lewandowski machte es ihm gleich und traf ebenfalls vom Punkt zum 1:1-Endstand.

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In Berlin schalteten zunächst die Niederländer mehrere Gänge hoch, vor allem die Einwechslung von Xavi Simons zehn Minuten vor dem Seitenwechsel verfehlte ihre Wirkung nicht. So war es der Leipziger, der knapp eineinhalb Minuten nach Wiederanpfiff den 1:1-Ausgleich durch Cody Gakpo auflegte. Österreich konterte aber in Form von Romano Schmid, dessen 1,68 Meter ihn nicht daran hinderten, per Kopf zur erneuten Führung zu treffen.

Offener Schlagabtausch in Berlin

In der Folge waren die Visiere zum Anschlag hochgeklappt und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zunächst erhielt der 2:2-Ausgleich durch Memphis Depay nach kurzer Videostudie seine Anerkennung, kurz danach stellte der Dortmunder Marcel Sabitzer wieder den alten Abstand und Endstand von 3:2 her.

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Auf Österreich könnte nun die Türkei warten, sofern diese am morgigen Mittwoch den zweiten Tabellenplatz in Gruppe F absichern. Für Frankreich sind noch vier Teams möglich, Belgien, Rumänien, die Ukraine und die Slowakei sammelten allesamt bislang drei Punkte. Als Gruppendritter sind auch für die Niederländer viele Konstellationen denkbar, unter anderem ein Traum-Achtelfinale gegen England.

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