Bundesliga

Neue Töne: Bayer-Boss öffnet Havertz die Tür

Bislang beharrte Bayer Leverkusen stets auf einer dreistelligen Millionenablöse für Kai Havertz. Zeigt sich der Bundesligist nun erstmals kompromissbereit?

von Tobias Feldhoff - Quelle: Kölner Statdanzeiger
1 min.
Kai Havertz (r.) im Zweikampf mit Dominique Heintz vom SC Freiburg @Maxppp

Bei Bayer Leverkusen befasst man sich mit dem Abschied von Kai Havertz. Eine Ablöse jenseits der 100 Millionen Euro galt bislang als Grundvoraussetzung für einen Transfer des seit kurzem 21-Jährigen. Nun sagt Geschäftsführer Fernando Carro gegenüber dem ‚Kölner Stadtanzeiger‘:

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„Bei Kai Havertz sehe ich, dass viele Vereine Interesse an ihm haben. Kai ist seit zehn Jahren bei uns. Ich sehe den Wunsch des Spielers, irgendwann in naher Zukunft einen nächsten Schritt zu machen.“

Wann genau dies sein wird, ist ungewiss. Bislang hat noch kein Vorstoß eines anderen Klubs – ob nun Chelsea oder auch Bayern – dazu geführt, dass die Leverkusener sich aus der Deckung hevorwagen. Carro betont: „Man muss versuchen, eine Lösung zu finden, bei der das Ziel des Spielers mit unserem in Einklang gebracht werden kann. Zurzeit kann niemand sicher sagen, was passieren wird.“

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Havertz wartet ab

Bis 2022 ist Havertz noch an Bayer gebunden. Einen gewissen zeitlichen Puffer hat der Tabellenvierte der Bundesliga also noch. Auf der anderen Seite kann man fast sicher sein, dass kein Klub ein Jahr vor Vertragsende unter normalen Umständen noch eine dreistellige Millionensumme auf den Tisch legen würde. Der höchste Preis für Havertz ist also – Coronakrise hin oder her – in diesem Sommer zu erzielen.

Havertz selbst betonte unlängst, sich gedulden zu wollen. Klar sei, dass „im Moment viel spekuliert wird. Ist ja auch ganz normal. Die Spiele für Leverkusen stehen jetzt für mich im Vordergrund und ich versuche, mich darauf zu konzentrieren. Am Ende der Saison werden wir dann eine Lösung finden.“

FT-Meinung

Preisfrage

Bayer muss in seine Abwägungen viele Faktoren einbeziehen: Corona-Auswirkungen, Vertragslänge, Marktlage, Wunsch des Spielers. In Stein gemeißelt ist deshalb nicht, dass Havertz unter allen Umständen für einen Preis jenseits der 100 Millionen wechseln wird.

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