Mit Pau Cubarsí hat der FC Barcelona das nächste Eigengewächs aus La Masia ins Profiteam integriert. Der hochtalentierte Innenverteidiger könnte den Klub allerdings für einen niedrigen Betrag verlassen.
Der FC Barcelona hat aus der Not eine Tugend gemacht. Aufgrund wirtschaftlicher Zwänge, denen die Katalanen unterliegen, bekommen immer mehr Jugendspieler die Möglichkeit, sich bei den Profis zu beweisen. Der Fokus liegt auf Eigengewächsen aus La Masia, der berühmten Akademie von Barça, aus der schon zahlreiche Champions hervorgegangen sind.
Pau Cubarsí gehört zu jenen Spielern, denen dieser Sprung zuletzt gelungen ist. Dabei hat es der 17-Jährige nicht nur ins Training der ersten Mannschaft geschafft oder zu einer Kadernominierung gebracht, er stand sogar schon sechsmal auf dem Rasen und wurde dreimal von Trainer Xavi in die Startelf berufen. Bis zum Ende der Saison werden mit Sicherheit noch weitere Einsätze hinzukommen, denn der Chefcoach hält große Stücke auf das Ausnahmetalent.
Nach dem 3:1-Sieg über Deportivo Alavés scherzte Xavi über Cubarsí: „Wir haben neulich Witze über ihn gemacht, weil er mit seinen 17 Jahren schon wie ein Veteran wirkt.“ Und das bringt es auf den Punkt. Cubarsí strahlt für einen Teenager eine ungemeine Ruhe am Ball aus und wirkt weder fahrig noch nervös.
Premier League is calling
Kein Wunder, dass sich inzwischen auch andere Vereine mit der Situation des Innenverteidigers befassen. Denn Cubarsí hat laut ‚ESPN‘ eine sehr geringe Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier verankert. Diese soll „eine Handvoll“ Klubs aus der Premier League auf den Plan gerufen haben, die allesamt mit einer Verpflichtung des Abwehrspielers liebäugeln.
Mit Manchester City wurde Cubarsí vor wenigen Wochen schon von der ‚as‘ in Verbindung gebracht. Pep Guardiola persönlich habe ein Auge auf die Entwicklung des spanischen Megatalents geworfen, so die spanische Sportzeitung.
Um das Interesse anderer Teams abzuwehren, arbeitet Barcelona auch schon an einer Verlängerung mit deutlich höherer Ausstiegsklausel, berichtet ‚ESPN‘. Ob es zu einer Unterschrift kommt, wird sich zeigen. Erst vor einem halben Jahr verlängerte Cubarsí seinen Kontrakt bis 2026. Die Karten wurden durch seine rasante Entwicklung aber neu gemischt.
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