Bundesliga

Englische Millionen locken – wird Mainz bei Muto schwach?

Mit Yoshinori Muto steht ein Leistungsträger des FSV Mainz 05 ein weiteres Mal auf dem Einkaufszettel eines englischen Klubs. Manchester United winke mit einer Ablöse in zweistelliger Millionen-Höhe, heißt es. Einmal mehr gilt es für die Rheinhessen zwischen sportlichem Anspruch und finanzieller Vernunft abzuwägen. Eine Rolle könnte auch Dortmunds Adrián Ramos spielen.

von Lukas Heimbach
2 min.
Erfolgreiches Offensivduo: Neuzugang Yoshinori Muto und Yunus Malli @Maxppp

Zwölf Millionen bot Leicester City vergangenen Winter für Shinji Okazaki. Manager Christian Heidel lehnte die lukrative Offerte damals ab, da man damals mitten im Abstiegskampf steckte und sich einen Abgang des Top-Torjägers sportlich nicht leisten konnte. Im Sommer verkauften die Rheinhessen den 29-jährigen Japaner dann schließlich für elf Millionen an die ‚Foxes‘.

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Okazakis legitimierter Nachfolger heißt Yoshinori Muto. Für 2,8 Millionen Euro aus Tokyo zu den ‚05ern‘ gekommen, überzeugte der wuselige Angreifer auf Anhieb. Sieben Tore gelangen ihm in der Hinserie. Und lange ließen die Angebote aus England auch beim 23-Jährigen nicht auf sich warten. Manchester United sei bereit, 16 Millionen Euro für den japanischen Nationalspieler zu zahlen. Noch in diesem Winter wolle Louis van Gaal Muto ins Old Trafford holen.

Knickt Heidel ein?

Ein Angebot aus Manchester liege bisher aber nicht vor, berichtet die ‚Bild‘. „Yoshi sieht Mainz als nächsten Schritt in seiner Karriere. Er ist ja erst ein halbes Jahr da. Ich denke, er ist vernünftig genug, das hier bei uns erst mal noch weiter durchzuziehen“, rechnet Trainer Martin Schmidt mit einem Verbleib seines Shootingstars.

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Dennoch gilt es für den scheidenden Manager Heidel einmal mehr, zwischen sportlichem Erfolg und finanzieller Vernunft abzuwägen. Die ‚Rhein-Main-Presse‘ schreibt, Heidel könne ein Angebot in zweistelliger Millionen-Höhe in diesem Winter nicht ausschlagen. Als Grund nennt die Regionalzeitung, dass Mainz mit 24 Punkten und Rang acht sportlich hervorragend dasteht. Da man deshalb mit dem Abstieg nichts zu tun habe, sei der Verlust des Leistungsträgers ab einem gewissen Preis sportlich zu verkraften. Mit Jhon Cordoba und Neuzugang Karim Onisiwo stünden zudem zwei Alternativen für das Sturmzentrum parat.

Ramos als Muto-Ersatz?

Es stellt sich allerdings die Frage, ob Mainz ob der englischen Finanzkraft einknicken würde. Denn auch finanziell steht der Bundesligist bestens da. Knapp 36 Millionen Euro erwirtschafteten die Landeshaupstädter vergangenen Sommer durch Spielerverkäufe. Hinzu kommt ein Sponsorenvertrag, der dem Klub 250 Millionen in den nächsten zehn Jahre einbringt. Und sofern Muto sich in der Rückrunde nicht schwer verletzen sollte, dürfte auch sein Marktwert kaum einbrechen.

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Zudem umgarnt Borussia Dortmund Mutos kongenialen Partner Yunus Malli. Zwölf Millionen Euro soll der BVB bieten. Plus Adrián Ramos. Der Kolumbianer wiederum könnte den Japaner womöglich im Angriff ersetzen. Dass Mainz aber gleich beide Leistungsträger in dieser Transferperiode ziehen lässt, ist sehr unwahrscheinlich. Coach Schmidt kennt allerdings die Gepflogenheiten des Transfermarkts und ist auf alles gefasst: „Manchmal kommen kurz vor Schluss Angebote, die alles sprengen. Davor ist man nie gefeit.

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