FCN: Stuttgarter Nachwuchs soll kommen
Der 1. FC Nürnberg steht in der jüngsten Vergangenheit für Jugendkultur. Regelmäßig verpflichtet der Club Nachwuchsspieler aus dem Südwesten der Republik. Auch vor der kommenden Saison bleibt sich Manager Martin Bader treu. Er hat Daniel Didavi vom VfB Stuttgart im Visier. Dieser darf jedoch nur leihweise kommen, wenn er seinen Vertrag verlängert.
Nicht wenigen Fans des 1. FC Nürnberg war die Transferpolitik des ‚Clubs‘ suspekt. Immer häufiger verpflichteten die Franken in den vergangenen Jahren hoffnungsvolle Nachruchsspieler auf Leihbasis, um ihnen Spielpraxis zu bescheren und sie schließlich wieder abgeben zu müssen. Dass Martin Bader damit einen gesunden Kurs fuhr, zeigen die Leistungen der vergangenen Saison, als Nürnberg mit den Leihgaben Mehmet Ekici (Bayern München) und Julian Schieber (VfB Stuttgart) auf Rang sechs der Bundesliga stürmte.
Zwar ist das Bestreben vorhanden, doch der ‚Club‘ ist finanziell noch immer nicht in der Lage, vollständig auf Leihspieler zu verzichten. Aus diesem Grund dürfte auch Daniel Didavi vom VfB Stuttgart höchstens zeitlich befristet an den Valznerweiher wechseln. Manager Fredi Bobič bestätigt in der ‚Bild‘ das Interesse der Franken an seinem Talent: „Nürnberg will ihn ausleihen.“
Während sich Bader gegenüber der ‚Nürnberger Zeitung‘ öffentlich zurückhält („Wir halten es weiterhin so, dass wir keine Namen kommentieren“) plaudert Bobič aus dem Nähkästchen. Ein Transfer sei nur denkbar, wenn Didavi seinen 2012 auslaufenden Vertrag verlängere. Nur dann bestehe die Möglichkeit, den Juniorennationalspieler auf Leihbasis abzugeben: „Wenn das nicht zustande kommt, muss er sich in der nächsten Saison bei uns durchbeißen. Dann werden wir ihn nicht abgeben.“
Didavi hatte zuletzt einen schweren Stand bei den Schwaben. Winterneuzugang Shinji Okazaki besetzt seinen Platz im linken Mittelfeld. Didavi bestritt in der kompletten Saison in nur acht Spielen knapp 315 Minuten. Dennoch hält Bobič große Stücke auf den 21-Jährigen: „Daniel darf die Geduld nicht verlieren. Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt.“ Womöglich wird er diese anderweitig ausbilden müssen. Bei Julian Schieber hat das schließlich auch geklappt.
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