Land unter bei Werder: Ein Star muss geopfert werden
Werder Bremen steht vor einem gewaltigen Problem. Die Abwehr muss aufgrund großer Verletzungssorgen verstärkt werden, doch die Hanseaten haben nicht mehr das Geld früherer Tage. Die bittere Konsequenz: Werder muss einen Star verkaufen, um die Kaderplanung zu retten.
Zu lachen war Thomas Schaaf am Wochenende nicht zumute. Sein Team testete gegen den FC Midtjylland. Das Spiel deckte gnadenlos auf, dass Werder Bremen dringend Verstärkungen in der Defensive benötigt. Die Hanseaten verloren mit 4:5. In der Innenverteidigung spielten Andreas Wolf und, mangels Alternativen, der 18-jährige Clemens Schoppenhauer.
Die Abwehrzentrale bereitet weiter größte Sorge an der Weser. „Wir sind im Moment dort nicht optimal besetzt. Wenn wir so in die Saison gehen sollten, dann muss was an den Zielen verändert werden“, kommentiert Schaaf im ‚kicker‘. Eigentlich haben die Hanseaten die Lösung der Probleme längst in Gestalt von Sokratis Papastathopoulos vom FC Genua gefunden. Grundsätzlich sind sich alle Parteien über eine Leihe mit Kaufoption einig, doch nach Informationen des Fachmagazins fehlt den Bremern das Geld, um den Deal perfekt zu machen.
Neue Mittel müsste der Aufsichtsrat um Willi Lemke freigeben. Der ehemalige Manager ziert sich. Die Situation sei schwierig, „weil erheblich weniger Geld vorhanden ist als früher“, erläutert der oberste Kontrolleur. Gibt der Aufsichtsrat keine neuen Mittel frei, werden die Bremer laut ‚kicker‘ nicht umhinkommen, einen der Stars des Teams zu verkaufen, um mit dem Transfererlös die nötigen Zukäufe für die Defensive zu finanzieren.
Kandidaten sind nach den Informationen des Fachblatts Tim Wiese, der mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht wird, Per Mertesacker und neuerdings auch Marko Arnautović, dessen Image aufgrund der vergangenen Saison allerdings mächtig ramponiert ist. Am wahrscheinlichsten wirkt noch der Abgang des Torhüters in die VW-Stadt, doch bisher hat Felix Magath weder Angebot noch Anfrage für Wiese bei Werder hinterlegt, heißt es.
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