BVB: Plante Füllkrug schon früh den Abflug?
Niclas Füllkrug hat ein neues Kapitel bei West Ham United aufgeschlagen. Im BVB-Sturm hätte der Nationalspieler keinen Platz mehr gehabt. Offenbar tendierte Füllkrug schon recht früh in Richtung Abschied.
„So ein Transfer, den der BVB getätigt hat, ist nicht der größte Vertrauensbeweis.“ Mit dieser einmal mehr sehr offenherzigen Aussage überraschte Niclas Füllkrug (31) am gestrigen Mittwoch die wenigsten. Im Gegenteil: Seinen Abschiedswunsch kann man mit Blick auf die Verpflichtung von Serhou Guirassy (28) sehr gut nachvollziehen. Dass Borussia Dortmund anschließend noch Maximilian Beier (21) holte, ist der abschließende Beleg, dass beide Seiten schnell ein anderes Kapitel aufschlagen.
Und Füllkrug hatte sich angeblich bereits vor der Guirassy-Ankunft mit Alternativ-Lösungen befasst. Schon vorher habe es Abschiedsgedanken beim ehemaligen Bremer gegeben, berichtet die ‚Bild‘. Dies sei nicht erst der Fall gewesen, als Sebastian Kehl in der finalen Phase des Guirassy-Transfers den offenen Dialog mit Füllkrug suchte.
Die ‚Bild‘ führt weiter aus: Füllkrug habe der Dortmunder Spielstil mit wenigen Flanken nicht so recht zugesagt. Zudem habe es zu selten Lob von oberster Stelle gegeben.
Alles in allem lässt sich festhalten: So recht gepasst hat es in dem einen Jahr nicht, dabei hätte Füllkrug ohne weiteres das Zeug zum dauerhaften Publikumsliebling gehabt. Dieser muss nun erst einmal wieder gefunden werden. Und auch sportlich stockt der Motor bislang. Vier Punkte sind zwar keine schlechte Ausbeute, überzeugt hat der BVB von den bisherigen 180 Bundesliga-Minuten bis dato aber höchstens eine halbe Stunde lang.
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