Neuer Nationaltrainer: So plant Martínez mit CR7
Am heutigen Montag ist Roberto Martínez sein Amt als portugiesischer Nationaltrainer angetreten. Auf der fälligen Pressekonferenz sprach der Spanier auch über Cristiano Ronaldo.
Mit der portugiesischen Nationalmannschaft will Roberto Martínez das schaffen, was ihm als Trainer der belgischen Auswahl nie vergönnt war: Einen Titel gewinnen. Seit dem heutigen Montag ist der 49-jährige Spanier offiziell der neue Coach der Iberer.
Er folgt auf Fernando Santos, der nach dem Viertelfinal-Aus bei der zurückliegenden Weltmeisterschaft seinen Hut nehmen musste. Der 68-Jährige war schlussendlich an Marokko und wohl auch – zumindest teilweise – an seinem Zerwürfnis mit Cristiano Ronaldo gescheitert. Santos hatte den eigenwilligen Weltstar auf die Bank gesetzt. Es war ein Schachzug, der sich sportlich rechtfertigen ließ, aber Unruhe in die Mannschaft brachte.
Wie geht es mit Ronaldo weiter?
Folglich war der zukünftige Umgang mit Ronaldo, der trotz seiner 37 Jahre noch nicht aus der Nationalmannschaft zurückgetreten ist, einer der Hauptthemen bei der heutigen Antrittspressekonferenz von Martínez. „Ich bin kein Trainer, der voreilige Entscheidungen trifft“, wählte der Spanier auf entsprechende Nachfrage vorsichtige Worte, „ich möchte jeden Spieler kennenlernen und mit ihnen sprechen.“
Und weiter: „Cristiano ist Teil der 26 WM-Fahrer, er spielt bereits 19 Jahre in der Nationalmannschaft und hat Respekt verdient.“ Garantien will Martínez aber nicht aussprechen: „Es liegt an mir, die bestmögliche Mannschaft für die EM 2024 zusammenzustellen. Morgen werden wir mit der Arbeit beginnen und alle Spieler kennenlernen. Cristiano ist einer von ihnen.“
„Neues fußballerisches Projekt“
„Wir beginnen ein neues fußballerisches Projekt und werden mit allen Spielern sprechen, die für dieses in Frage kommen. Wir werden allen Spielern eine Chance geben und alle respektieren, die bereits in der Nationalmannschaft gespielt habe“, so Martínez, der wiederholt: „Cristiano ist einer von ihnen.“
Ronaldo war bei der WM Kapitän der Mannschaft und stand in seiner Karriere bereits 196 Mal für Portugal auf dem Platz (118 Tore). Auf Vereinsebene ist der 37-jährige Stürmer jüngst zum saudi-arabischen Al Nassr FC gewechselt, nachdem sein Vertrag bei Manchester United aufgelöst worden war.
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