Die Punkteausbeute ist gut, doch bei Atlético Madrid läuft spielerisch wenig zusammen in diesen Tagen. Die Rojiblancos können sich glücklich schätzen, einen ausgebufften Torjäger im Team zu wissen.
Mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Getafe schob sich Atlético Madrid zumindest vorerst wieder am Stadtrivalen Real vorbei an die Tabellenspitze. Was nach einem guten Saisonstart klingt, ist in Wahrheit bislang aber kein Offenbarungseid. Auch gegen Getafe sah es lange nicht nach einem Dreier aus.
Erst in den letzten 12 Minuten drehten die Colchoneros die Partie. Verantwortlich dafür zeichnete einmal mehr Torjäger Luis Suárez. Der 34-jährige Routinier bewies wieder seinen Torriecher, stand zweimal goldrichtig und sorgte so in allerletzter Minute für den umjubelten Siegtreffer. „Der Pistolero ist zurück“, titelt heute die ‚Marca‘.
Geduld ist gefragt
Eine Qualität, die aktuell Gold wert ist bei Atlético, denn die anderen Offensivspieler zünden noch nicht. João Félix (21) war lange verletzt und fehlte gegen Getafe wegen einer Gelb-Rot-Sperre. Rückkehrer Antoine Griezmann (30) kann die äußerst durchwachsenen zwei Jahre beim FC Barcelona noch nicht abschütteln und fremdelt noch.
Und auch Matheus Cunha (22) wird Zeit brauchen, sich an das Spiel unter Diego Simeone anzupassen. Der Neuzugang von Hertha BSC kam bislang nur zu Kurzeinsätzen. Yannick Carrasco (28) und Ángel Correa (26) sind derweil bekanntermaßen keine Torjäger.
Und so bleibt es an Suárez hängen, für die nötigen Treffer zu sorgen. Der Oldie erfüllte diese Aufgabe gestern wieder einmal mit Bravour. In Barcelona hatte man ihm das nicht mehr zugetraut.
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