In Liverpool zieht man endlich mit dem verhassten Rivalen aus Manchester gleich, während man in Leverkusen um die Lizenz bibbert. FT mit der Presseschau zum Wochenstart.

Endlich nicht mehr Zweiter
Es gab schon mal eine Zeit, da war der FC Liverpool das Nonplusultra im englischen Fußball. Doch mit Sir Alex Ferguson als Trainer konnte Manchester United den Reds den Rang ablaufen und sich neuer Rekordmeister schimpfen. Erst Jürgen Klopp hauchte Liverpool neues Leben ein. Früchte, die sein Nachfolger Arne Slot nun geerntet hat. Mit der gestern gewonnenen Meisterschaft in der Premier League erhöhte man das Titelkonto auf 20 und zog somit wieder mit United gleich.
Der englische Boulevard überschlägt sich mit Lobhudeleien. So titelt die ‚Sun‘ in Anlehnung an die berühmte Kop-Tribüne: „On Kop of the World“, also auf der Spitze der Welt. Arne Slot hingegen wird vom ‚Daily Star‘ zum neuen König der Anfield Road getauft: „Arne der Erste.“ In Liverpool dürfte die kommenden Wochen ausgiebig gefeiert werden, schließlich war dies beim letzten Titel 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich. Man darf gespannt sein, zu was diese Mannschaft in der kommenden Saison fähig ist.
Die Zeit drängt
Im Fußball gibt es immer wieder Vereine, die Probleme haben, die Lizenz für den Spielbetrieb zu bekommen. Doch in der Regel handelt es sich dabei um abgestürzte Traditionsvereine wie den FC Schalke 04, die über Jahre hinweg in den finanziellen Ruin heruntergewirtschaftet wurden. Dass es mit Bayer Leverkusen bald auch den noch amtierenden Bundesligameister treffen könnte, ist dagegen unüblich.
Problem für die Werkself ist, dass die Trainingsplätze im Schatten der BayArena bis spätestens 2031 aufgrund einer Autobahnerweiterung zu Parkplätzen für das Stadion gemacht werden. Und die Rechnung ist leicht: Ohne Parkplätze keine Lizenz. Wie die ‚Bild‘ berichtet, muss der Double-Gewinner bis 2029 ein neues Trainingszentrum aus dem Boden stampfen. Doch am bevorzugten Standort Monheim regt sich noch Widerstand in Form einer Bürgerinitiative. Klar ist nur, dass Bayer auf die Tube drücken muss.
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