Meunier auf dem Sprung: Richtige Entscheidung vom BVB?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Thomas Meunier erhält Anweisungen von Edin Terzic @Maxppp

Ein knappes halbes Jahr vor Vertragsende verlässt Thomas Meunier den BVB. Ein Großverdiener wird somit von der Gehaltliste gestrichen. Doch ist der Transfer wirklich ohne Risiko für die Schwarz-Gelben?

Immerhin siebenmal in Folge stand Thomas Meunier zuletzt in der Startformation. Den Vorzug erhielt der belgische Rechtsverteidiger unter anderem vor Marius Wolf (28) und Mateu Morey (23), die ebenfalls bereitgestanden hätten. Nun, wenige Tage nach dem 0:0 gegen Heidenheim, befindet sich Meunier auf dem Sprung. Noch in dieser Woche wird der 32-Jährige beim türkischen Erstligisten Trabzonspor unterschreiben.

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Finanziell – das steht außer Frage – haben die Dortmunder damit einen guten Deal gemacht. Denn insgesamt werden rund vier Millionen Euro Restgehalt eingespart. Dass der Transfer voraussichtlich ablösefrei über die Bühne geht, ist nur ein kleiner Wermutstropfen.

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Doch wie sieht das aus in sportlicher Hinsicht? Kann der BVB den Verlust der vorübergehenden Stammkraft auffangen? Julian Ryerson (26), zuletzt mit einer Innenbandverletzung außer Gefecht, hat am gestrigen Montag wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Ob es für einen Einsatz am Wochenende (Freitag, 20:30 Uhr) gegen den SC Freiburg reichen wird, ist noch offen. Aber zumindest mittelfristig wird der Dauerläufer wieder eine echte Alternative sein.

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Gleiches gilt für Wolf und Morey, die ebenfalls auf der rechten Seite beheimatet sind und vorerst, ebenso wie Ryerson, wohl nicht mehr auf der gegenüberliegenden Bahn aushelfen müssen. Denn dort hat Sebastian Kehl im Januar für eine dickere Personaldecke gesorgt: Ian Maatsen (21) kam auf Leihbasis vom FC Chelsea und überzeugt bislang auf ganzer Linie. Und auch Ramy Bensebaini (28) ist wieder zurück und dürfte trotz durchwachsener Hinrunde eine vollwertige Alternative sein.

Fazit: Mit dem späten Transfer von Meunier macht die Borussia alles richtig. In den vergangenen Wochen war der Routinier als Lückenfüller unverzichtbar, mittlerweile ist er wieder mehr als entbehrlich und wird von der Gehaltsliste gestrichen. Ein im Profigeschäft legitimes Vorgehen der BVB-Bosse.

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