Im Kader des VfB Stuttgart tummeln sich jede Menge Talente. Eines davon ist der erst 17-jährige Mohamed Sankoh. In Cannstatt darf man sich auf einiges gefasst machen.
Mohamed Sankoh ist eine Tormaschine. Im vergangenen Sommer kam der Niederländer im Alter von 16 Jahren nach Stuttgart. Nach zwei Einsätzen für die U19 mit zwei Treffern und drei Assists ging es in die zweite Mannschaft. Sankohs Statistik in der Regionalliga: 15 Einsätze, neun Tore und drei Vorlagen.
In der aktuellen Vorbereitung durfte der Youngster nun sein Potenzial bei den Profis zeigen. Unter anderem mit zwei Toren im Testspiel gegen Arminia Bielefeld (5:2) ließ Sankoh aufhorchen. Belohnt wurde er von Pellegrino Matarazzo mit einem Kurzeinsatz im DFB-Pokal gegen den BFC Dynamo (6:0) am Samstag. Und auch in Berlin hinterließ der 17-Jährige Eindruck.
Tor-Debüt
Obwohl die Partie beim Stand von 4:0 für den VfB schon entschieden war, machte Sankoh von der ersten Sekunde an klar, dass er noch viel vor hat. Der Stürmer bot sich fleißig an, suchte die Tiefe, nervte die BFC-Defensive und wollte eines unbedingt: ein Tor machen.
Nach einer Flanke von Erik Thommy gelang es Sankoh dann auch, seinen Ruf als Tormaschine weiter zu verbreiten. Per Kopf netzte er zum 5:0 ein, die Freude über den ersten Pflichtspieltreffer sprudelte im Anschluss nur so aus Sankoh heraus.
Neben seinen Fertigkeiten am Ball, seiner Geschwindigkeit, seinen Abschlussqualitäten und seiner körperlichen Reife war vor allem eines unverkennbar: Sankoh ist ähnlich wie Erling Haaland vom Ehrgeiz getrieben, will in jedem Spiel seine Tore machen. Bislang gelingt ihm das beim VfB in beeindruckender Manier. In der U19, bei der zweiten Mannschaft und nun auch bei den Profis.
Frühreif
Der U17-Nationalspieler bringt außergewöhnlich viele Fertigkeiten auf einmal mit, quasi das Komplettpaket. Und in Stuttgart darf man sich freuen, denn die Lieferung für die Profis ist längst in Bearbeitung.
„Mo braucht noch Zeit“, sagt Matarazzo zwar. Und daran hat sich auch durch den guten Auftritt im Pokal nichts geändert. Klar ist aber auch: Die ambitionierte Tormaschine braucht weniger davon als andere.
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