Müllers vernichtendes Urteil über Barça
Der FC Barcelona liegt am Boden. Der Trainer räumt ein, dass man derzeit nicht mit Europas Spitze mithalten kann, während Thomas Müller in die tiefere Analyse geht.
Für den FC Bayern war das gestrige 3:0 gegen den FC Barcelona der Abschluss einer makellosen Champions League-Gruppenphase. Die Katalanen ziehen derweil zum ersten Mal seit 17 Jahren nicht ins Achtelfinale der Königsklasse ein.
Diese beiden Tatsachen zeigen bereits überdeutlich, wie weit sich die beiden Giganten nicht nur wirtschaftlich, sondern mittlerweile auch sportlich voneinander entfernt haben. Auch das Hinspiel im Camp Nou hatten die Bayern recht mühelos mit 3:0 gewonnen.
„Nicht unser Niveau“
Der neue Barça-Coach Xavi gab dann nach dem gestrigen Duell offen zu, was jeder sah: „Die Realität zeigt uns, dass wir nicht auf dem Niveau der Bayern waren. Das ist eine harte Realität, aber das ist der Fall.“ Doch was ist Barças fußballerisch größtes Problem?
Thomas Müller, Torschütze zum 1:0, hatte im Gespräch mit ‚DAZN‘ eine Erklärung auf Lager. An den Einzelspielern liege es nicht, so der 32-Jährige: „Technisch und taktisch, wenn man sich die Mannschaft mal anschaut, sind das ja alles super Spieler.“
Pressen ohne Druck
Das Problem: „Die können aktuell scheinbar diese Intensität, die im Spitzenfußball im Moment herrscht, nicht mitgehen. Und das haben wir uns zu Nutze gemacht.“ Barça presse hoch, „ohne den letzten Druck zu erzeugen“, sodass Münchens Außenstürmer riesige Räume vorfänden.
Auch die Bayern laufen freilich hoch an, bringen den gegnerischen Spielaufbau dabei aber ständig auch wirklich in Bedrängnis und erobern zahlreiche Bälle im Angriffsdrittel. Barça war das gestern Abend nicht möglich. Vor Xavi, der nun einen „Neustart“ proklamiert, liegt eine ganze Menge Arbeit.
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