Keine Wechselabsichten: Die Gründe für Gnabrys Sträuben
Beim FC Bayern hat man Serge Gnabry als Verkaufskandidaten auserkoren. Doch auf offene Ohren stößt man damit beim Nationalspieler nicht – aus guten Gründen.
Wenn die Öffentlichkeit nach 13 Treffern und elf Vorlagen in 43 Pflichtspielen von einer schlechten Saison spricht, dann mussten die Erwartungen an einen Außenstürmer schon ganz besonders hoch gewesen sein. Serge Gnabry (27) jedenfalls steckt in diesem Dilemma. Klar hatte der dynamische Rechtsfuß einige schwächere Auftritte, doch als Sündenbock für eine aus Bayern-Sicht erfolglose Saison taugt er eigentlich nicht.
Dennoch zählt er dem Vernehmen nach zu einem der ersten Verkaufskandidaten für den Sommer. Der Hintergrund: Gnabry ist im besten Fußballeralter, verfügt über einen bis 2026 datierten Vertrag und könnte eine größere Ablöse einspielen. Noch dazu tummelt sich auf seiner Position die Weltklasse im Münchner Kader, auch wenn hinter Sadio Manés (31) Zukunft ebenfalls ein Fragezeichen steht.
Gnabry sträubt sich
Sehr zum Leidwesen der Bayern kristallisiert sich immer deutlicher heraus, dass Gnabry eben kein Interesse an einem Vereinswechsel hegt. Der Offensivallrounder schätze die Zusammenarbeit mit Thomas Tuchel sehr und fühle sich in Klub und Stadt wohl, verweist der ‚kicker‘ auf gute Gründe für Gnabrys Wunsch. Zudem bezieht der ehemalige Bremer seit seiner Vertragsverlängerung im vergangenen Jahr rund 15 Millionen Euro Gehalt. In diese Größenordnung müsste ein anderer Klub erst einmal vorstoßen.
Dem Bericht des ‚kicker‘ zufolge steht Gnabry aus genannten Gründen mit keinem anderen Verein in Kontakt. Stattdessen hege er große Vorfreude auf die kommende Saison unter Tuchel, „der mit ihm den regelmäßigen Austausch pflegt“. Bislang hat man die Rechnung beim FC Bayern also ohne den Wirt gemacht. Es bleibt die Hoffnung auf größere Konstanz in der neuen Spielzeit – oder einen Sinneswandel bei Gnabry.
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