FC Bayern: Heißt die Lösung Jogi Löw?
Spätestens Ende Juni wird der begehrteste Trainerposten im deutschen Fußball frei. Die Namen für die Nachfolge von Louis van Gaal beim FC Bayern München überschlagen sich. Offenbar besteht selbst Kontakt zu Bundestrainer Jogi Löw. Topkandidat scheint Jupp Heynckes zu sein. Oder gibt es eine Lösung mit beiden Kandidaten?
Die Pressemitteilung des FC Bayern München entbehrt nicht eines gewissen Hohns. Man habe einvernehmlich beschlossen, erklärt der Rekordmeister, die Zusammenarbeit mit Louis van Gaal bereits zum Ende der laufenden Saison zu beenden. Grund sei „die unterschiedliche Auffassung über die strategische Ausrichtung des Klubs“. Der noch amtierende Meister verlängerte den Vertrag des Niederländers erst vor wenigen Monaten über die aktuelle Spielzeit hinaus. Schon damals waren die Differenzen zwischen Klubführung und Übungsleiter nicht mehr zu übersehen.
Das Ergebnis ist jedoch deutlich. Spätestens zur neuen Saison wird ein neuer Mann den FC Bayern trainieren. Wie die ‚Bild‘ berichtet, gibt es für diese Frage sogar Kontakt zu Bundestrainer Jogi Löw. Das Problem: Dieser ist bis zur EM 2012 an den DFB gebunden. Als wahrscheinlicher gilt ohnehin die Verpflichtung von Jupp Heynckes. Dieser ist mit Uli Hoeneß befreundet, war bereits zwei Mal beim Rekordmeister und seine Arbeitspapiere bei Bayer Leverkusen enden im Sommer.
Allerdings ist der 65-Jährige kein Trainer, der eine mittelfristige Lösung sein kann. Heynckes machte in den Verhandlungen mit der Werkself mehrfach deutlich, höchstens um ein weiteres Jahr verlängern zu wollen, um sich dann aufs Altenteil zurückzuziehen. Gilt dieses Vorhaben auch noch, wenn es in die Verhandlungen mit dem FC Bayern geht, brauchen die Münchner im Sommer 2012 wieder einen neuen Trainer. Dann allerdings wäre Löw frei.
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