Last-Minute-Drama: Erstes Schwergewicht vor EM-Aus

von Julian Jasch
2 min.
Dani Olmo für Spanien am Ball @Maxppp

Spanien marschiert makellos ins Achtelfinale der Europameisterschaft. Unterdessen muss sich Kroatien in der starken Gruppe B womöglich geschlagen geben.

Schon vor dem dritten und damit letzten Spieltag stand Spanien als Sieger der stark besetzten Gruppe B fest. In der Folge rotierte Luis de la Fuente für die Partie gegen Albanien kräftig durch und veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:0-Sieg über Italien auf zehn Positionen – lediglich Innenverteidiger Aymeric Laporte startete erneut von Beginn an.

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Unter anderem die Bundesliga-Legionäre Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen) und Dani Olmo (RB Leipzig) durften sich beweisen. Und nutzten ihre Chance. Von Beginn an dominierte der dreimalige Europameister die Partie, ging entsprechend bereits nach 13 Minuten in Führung, als Ferran Torres schön von Olmo in Szene gesetzt wurde und Albaniens Schlussmann Thomas Strakosha mit seinem Abschluss ins lange Eck keine Chance ließ.

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Zu Beginn der zweiten Hälfte legte der Außenseiter gut los, ohne aber eine nennenswerte Torchance zu erspielen. Es dauerte nicht lange, bis Spanien wieder die Kontrolle über das Spiel übernahm und die Führung ungefährdet über die Zeit brachte.

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Zaccagni der Party-Crasher

Im Parallelspiel stand Kroatien nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien unter Zugzwang. Italien lieferte sich mit der Truppe unter der Leitung von Zlatko Dalic einen ordentlichen Schlagabtausch. Allen voran Angreifer Mateo Retegui machte für die Squadra Azzurra ordentlich Alarm, scheiterte allerdings einige Male am gut aufgelegten Dominik Livaković, der genauso wie sein Gegenüber Gianluigi Donnarumma eine gute Leistung zeigte.

Nach 55 gespielten Minuten musste der PSG-Keeper dann doch hinter sich greifen: Den Handelfmeter von Rekordnationalspieler Luka Modric konnte Donnarumma noch glänzend parieren, ganze 31 Sekunden später war es dann ausgerechnet der Fehlschütze, der den wichtigen Führungstreffer für den Vizeweltmeister von 2018 erzielte.

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Es folgte ein dramatischer Kampf der Italiener, deren Power-Play aber nicht in einem Treffer mündete – bis zur achten Minute der Nachspielzeit. Dann nämlich war es der eingewechselte Mattia Zaccagni, der den Italienern in der buchstäblich allerletzten Sekunde den Ausgleich besorgte und zum Spielverderber von Modric und Co. avancierte.

Kroatien muss zittern

Spanien trifft also als Gruppensieger mit einer optimalen Punkteausbeute und keinem kassierten Gegentor am 30. Juni im Achtelfinale in Köln auf einen der vier besten Gruppendritten. Titelverteidiger Italien bleibt durch den Last-Minute-Ausgleich auf dem zweiten Tabellenplatz und darf somit in der nächsten Runde gegen die Schweiz ran, die Deutschland am gestrigen Sonntag noch am Rande einer Niederlage hatten.

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Derweil bangen die Kroaten auf Rang drei liegend um den Einzug ins Achtelfinale. Mit zwei Punkten stehen die Chancen nicht allzu gut, dass der Vizeweltmeister von 2018 als einer der vier besten Gruppendritten ein Ticket für die Runde der letzten 16 löst. Fest steht: Außenseiter Albanien muss schon jetzt die Heimreise antreten. Die Mannschaft von Sylvinho verabschiedet sich als Gruppenletzter aus dem Turnier.

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