Riesen-Ärger um Bellingham | „City soll ausradiert werden“

von Martin Schmitz
2 min.
Die FT-Presseschau @Maxppp

Jude Bellingham vergreift sich komplett im Ton, während Pep Guardiola emotionale Worte zum laufenden Fairplay-Verfahren gegen ManCity ergreift. Die FT-Presseschau am Sonntag.

Bellinghams heftige Entgleisung

Schon zum Ende seiner Zeit bei Borussia Dortmund wurden Jude Bellingham gewisse Allüren nachgesagt. Der englische Superstar ist extrem ehrgeizig – wäre sonst wohl auch kaum im Alter von 21 Jahren Stammspieler bei Real Madrid und einer der Kandidaten auf den diesjährigen Ballon d’Or. Doch dieser überbordende Ehrgeiz hat eben auch seine Schattenseiten. Spanischen Medien zufolge vergriff sich Bellingham am gestrigen Samstagabend bei Reals 4:1-Sieg gegen Espanyol Barcelona komplett im Ton.

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Es läuft die 80. Spielminute, die Königlichen liegen 3:1 vorne. Der Offensivstar sieht zunächst die Gelbe Karte wegen Meckerns. Seine unverschämte Reaktion Richtung Schiedsrichter: „Du bist ein Stück Scheiße.“ Referee José Munuera vernahm die heftige Beleidigung nicht, doch eine Aufnahme der Entgleisung verbreitete sich nach Spielende in den sozialen Medien. Jetzt wird sich La Liga mit dem Fall befassen. Bellingham droht ein Nachspiel – gut möglich, dass er für eine Weile aus dem Verkehr gezogen wird.

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Guardiola wehrt sich gegen ManCity-Gegner

Die Nerven von Manchester City-Coach Pep Guardiola sind aktuell etwas angespannt. Angesichts des historischen Prozesses, den die englische Liga aktuell gegen den Scheichklub führt, kommt der Katalane kaum noch dazu, über sportliche Dinge zu sprechen. Die allermeisten Fragen der Journalisten auf den Pressekonferenzen sowie den Interviews vor und nach den Spielen drehen sich gegenwärtig nur um das Verfahren und die möglichen Konsequenzen für den Klub. „Es tut mir leid, sagen zu müssen, dass ich meinen Klub immer verteidigen will – besonders in der heutigen Zeit“, erklärte Guardiola vor dem Spitzenspiel gegen den FC Arsenal am heutigen Sonntag (17:30 Uhr).

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Trotz der erdrückenden Beweislast empfinde Guardiola die Abweisung, die seinem Klub gegenwärtig entgegenschlägt, als zu harsch: „Es ist, als würde jeder nicht nur erwarten, dass wir absteigen, sondern dass wir von der Bildfläche verschwinden, dass wir ausradiert werden.“ Dabei sei der Grund für den nachhaltigen Erfolg der Citizens nicht etwa in den potenziellen 115 Verstößen gegen das Financial Fairplay und die englischen Ligaregeln zu suchen, sondern viel einfacher: „Ich würde sagen, wir hatten bessere Tage als unsere Gegner – und deshalb gewinnen wir oft. Es ist nicht kompliziert.“

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