Der Afrika-Cup steht an und wie immer bei Großturnieren können sich die teilnehmenden Spieler für neue Verein empfehlen. Dies dürfte diesmal auch der Plan eines Bundesliga-Quintetts sein.
Aymen Barkok (23, Eintracht Frankfurt)
Alles sieht danach aus, dass der im Sommer auslaufende Vertrag des Marokkaners bei seinem Heimatklub nicht verlängert wird. Für einen vorgezogenen Winterwechsel stehen die Chancen aktuell schlecht – wenn Barkok allerdings im Laufe des Turniers für Furore sorgt, könnte das im Januar womöglich noch ganz andere Optionen eröffnen. Greuther Fürth und der VfL Bochum jedenfalls kommen für den Mittelfeldspieler nicht als Abnehmer infrage.
Ramy Bensebaini (26, Borussia Mönchengladbach)
Die Situation des Algeriers ist eine ganz andere, schließlich hat sich Bensebaini bei den Fohlen zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelt. Der Vertrag des Linksverteidigers ist bis Juni 2023 datiert, für eine adäquate Ablöse müsste ihn Gladbach also nach der Saison verkaufen. Spielt Bensebaini in Kamerun stark, dürfte das seinen Markt ordentlich in Schwung bringen. In Italien wurde er schon mit der AS Rom, Inter Mailand und sogar dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Amadou Haidara (23, RB Leipzig)
Nochmal zwei Jahre länger bis 2025 läuft der Vertrag von Amadou Haidara beim bislang so enttäuschenden Vizemeister RB Leipzig. Der für Mali startende Mittelfeldmann stand in den vergangenen Wochen in Verbindung mit einem Transfer zu Manchester United, wo sein Förderer Ralf Rangnick als Trainer tätig ist. Dass die ohnehin schon gebeutelten Sachsen einen Leistungsträger inmitten der Saison ziehen lassen, erscheint nicht unbedingt wahrscheinlich. Am Ende ist aber alles eine Frage des Geldes.
Bouna Sarr (29, FC Bayern)
Auch wenn Benjamin Pavard beileibe keine herausragende Hinserie für den FC Bayern gespielt hat, gibt es für Bouna Sarr weiterhin kein Vorbeikommen am Franzosen. Die Münchner werden hoffen, dass ihr Rechtsverteidiger für den Senegal gute Leistungen zeigt und andernorts Interesse weckt. Sollte Sarr abgegeben werden können, wäre Platz für einen Pavard-Herausforderer mit mehr Format.
Ellyes Skhiri (26, 1. FC Köln)
Sportlich gehört der Tunesier nach wie vor zu den wichtigsten Feldspielern der Domstädter. Andererseits verspricht Skhiri eine stattliche Millionen-Ablöse, auf die man am Geißbockheim in der Pandemielage eigentlich nicht verzichten kann. Die Kölner werden gespannt nach Kamerun schauen und auf starke Leistungen ihres Mittelfeldspielers hoffen. Da der 2023 auslaufende Vertrag wahrscheinlich nicht verlängert wird, soll es spätestens im Sommer dann den großen Zahltag geben.