Noch gut eineinhalb Jahre ist Italien-Legionär Lennart Czyborra von Champions League-Vertreter Atalanta Bergamo an Liga-Rivale FC Genua ausgeliehen. Dass er darüber hinaus in Ligurien bleibt, ist nach Vertragslage sehr wahrscheinlich.
Im vergangenen Januar wagte Lennart Czyborra das Abenteuer Serie A und wechselte vom niederländischen Erstligisten Heracles Almelo zu Champions League-Teilnehmer Atalanta Bergamo. Aufgrund der größeren Aussicht auf Spielzeit wurde der 21-jährige Berliner im Sommer dann an den FC Genua weiterverliehen.
Auf zwei Jahre ist die Leihe ausgelegt – zumindest auf dem Papier. Doch wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, wird Czyborra langfristig im Genua-Trikot zu sehen sein. Wie FT erfuhr, verwandelt sich die vereinbarte Kaufoption von knapp fünf Millionen Euro in eine Kaufpflicht, sobald die Rossoblu auch nur einen Punkt im letzten Halbjahr der Leihe einfahren.
Kauf aufgeschoben
Konkreter: Czyborras Leihklub muss ab dem 1. Januar 2022, unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit, einen Zähler ergattern, dann wechselt der Mann für die linke Außenbahn für weitere drei Jahre fest an die ligurische Küste. Auf den ersten Blick eine kuriose Bedingung, doch solche Fast-Garantien sind in der Branche nicht unüblich. Genua möchte den Kauf-Zeitpunkt schlicht hinauszögern.
Czyborra hat also noch genug Zeit, so richtig in Ligurien anzukommen. Der ehemalige Jugendspieler des FC Schalke 04 startete verheißungsvoll in die Spielzeit (vier Pflichtspiel-Einsätze, zwei über 90 Minuten), wartet allerdings seit Ende Oktober auf einen Einsatz. Doch er genießt das Vertrauen seines Klubs, andernfalls hätten Genuas Verantwortliche erwähnter Vertragslage nicht zugestimmt.
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