Wintertransfermarkt – die Brennpunkte der Bundesligisten: VfB Stuttgart (8/18)
Nicht mehr lange und der Wintertransfermarkt öffnet seine Türen. Einige Manager wollen kräftig investieren, andere Klubs werden sich zurückhalten. FussballTransfers erläutert die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.
Nach einem schwachen Saisonstart hat sich der VfB Stuttgart heimlich, still und leise auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet. Die Schwaben agierten zuletzt nicht immer glanzvoll, fuhren jedoch die Punkte ein und können sich mit einem Sieg am kommenden Wochenende gegen Mainz 05 eine hervorragende Ausgangsposition für die Rückrunde schaffen. Auch international und im DFB-Pokal ist der Deutsche Meister von 2007 noch vertreten.
Nach zurückhaltender Politik auf dem Transfermarkt zuletzt wollen die Stuttgarter in Zukunft wieder etwas mehr Risiko gehen. „Wir mussten Sünden der Vergangenheit, die wir auch in der obersten Führung mitgetragen haben, korrigieren. Im nächsten Jahr ist unser Rücken deutlich freier, da werden wir wieder andere Überlegungen anstellen können“, erklärte Aufsichtsratsboss Dieter Hundt unlängst. Schnellschüsse soll es aber nicht geben. Trainer Bruno Labbadia ruft ins Gedächtnis, dass der VfB sich „bei etwaigen Transfers keine Fehler erlauben“ darf.
Bedarf besteht in erster Linie im Angriff. Alleinunterhalter Vedad Ibišević erzielt zwar Tore am Fließband, bei einem Ausfall des Bosniers wäre der VfB allerdings in der Bredouille. Wunschkandidat ist der Pole Arkadiusz Milik von Gornik Zabrze. Um den 18-Jährigen buhlen allerdings auch Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und Schalke 04. Sollte der Deal nicht machbar sein, hat Fredi Bobic andere Kandidaten in der Hinterhand. Zuletzt entsendeten die Schwaben Scouts, um den algerisch-französische Angreifer Ishak Belfodil vom FC Parma zu beobachten. Alternativen sind der 23-jährige Filip Kasalica von Roter Stern Belgrad und Stefanos Athanasiadis von PAOK Saloniki.
Weitere Baustellen im dünn besetzten Kader könnten durch die Abgänge von Innenverteidiger Maza und Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanović entstehen. Beide pendeln beim VfB zwischen Ersatzbank und Startelf und taten ihre Wechselabsichten bereits öffentlich kund. Um Kuzmanović bemühen sich namhafte Klubs wie der FC Sevilla, Lokomotiv Moskau und der AC Mailand. Maza hingegen genießt vor allem in seiner Heimat Mexiko einen exzellenten Ruf. In beiden Fällen wäre der Europa League-Teilnehmer allerdings gut beraten, einem Transfer im Winter nicht zuzustimmen. Die dreifache Belastung ist bereits mit dem aktuellen Kader ein Tanz auf dünnem Eis.
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