Bundesliga

Erstes Bayern-Angebot abgelehnt: Der Preis für Urbig

Der Wechsel von Torwart Jonas Urbig zum FC Bayern ist nur noch eine Preisfrage. Den Abgang seines Eigengewächses will sich der 1. FC Köln ordentlich vergüten lassen.

von Georg Kreul - Quelle: Bild | Abendzeitung
2 min.
Jonas Urbig im DFB-Einsatz @Maxppp

Viel fehlt nicht mehr, bis Jonas Urbig das Torwarttrikot des 1. FC Köln mit dem des FC Bayern München eintauschen wird. Der deutsche Rekordmeister drängt aufgrund der Verletzungssituation im Tor auf eine zeitnahe Verpflichtung des 21-Jährigen und ist sich dem Vernehmen nach mit Urbig bereits vollständig einig.

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Noch müssen allerdings die Kölner endgültig überzeugt werden, ihre zwischenzeitliche Nummer eins zu verkaufen. Ein erstes Angebot des FCB über acht Millionen Euro lehnte man in der Domstadt ab. Sehr viel mehr müssen die Münchner aber offenbar nicht nachlegen. Laut der ‚Bild‘ liegt die Kölner Schmerzgrenze für Urbig (Vertrag bis 2026) bei zehn Millionen Euro. Dazu spielen weitere Boni eine Rolle. Damit würde der U21-Nationalkeeper zum teuersten Zweitliga-Torhüter aller Zeiten aufsteigen.

Den Ablösepoker mit den Bayern kann sich der Zweitligist auch deshalb erlauben, weil gleich mehrere Topklubs wegen Urbig angeklopft haben. Kölns Geschäftsführer Sport Christian Keller sagte am gestrigen Mittwoch: „Richtig ist, dass es von mehreren europäischen Top-Klubs, dazu gehört auch der FC Bayern, Interessenbekundungen gibt. Wenn dann ein Spieler Möglichkeiten hat, die er bei uns nicht hat, dann ist es nicht unverständlich, wenn er sich damit gedanklich auseinandersetzt.“

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„Nichts spruchreif“

Auf der heutigen Pressekonferenz des Effzeh vor dem Topspiel gegen den Hamburger SV (Samstag, 20:30 Uhr) äußerte sich Lizenz-Leiter Thomas Kessler ebenfalls zu der Personalie: „Wir setzen uns damit auseinander und sprechen intern darüber, aber Jonas ist ein wichtiger Spieler für uns. Es ist nichts spruchreif. Wir schauen mal, was die nächsten Wochen passiert. Aber wir sind sehr froh, dass wir Jonas im Kader haben.“

Weiter sagte Kessler: „Im besten Fall ist Jonas unser Spieler. Es gibt keinen Grund, ihn auf Biegen und Brechen wegzutransferieren. Ich gehe heute davon aus, dass Jonas unser Spieler bleibt.“ Angesichts der Tatsache, dass Köln bereits Angreifer Tim Lemperle (22/ablösefreier Wechsel zur TSG Hoffenheim) ohne Gegenwert verliert, können die Rheinländer auf eine Rekordsumme für Urbig kaum verzichten.

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Bayern bleibt geduldig

Laut ‚Abendzeitung‘ wollen die Münchner einen Transfer von Urbig aber nicht um jeden Preis über die Bühne bringen. Sollten die Kölner auf ihren Forderungen beharren, wäre es für die Bayern-Bosse auch akzeptabel, im Sommer einen erneuten Vorstoß zu wagen. Mit einem halben Jahr Restlaufzeit weniger auf der Vertragsuhr würde wohl auch der Preis entsprechend sinken. Vor allem dann, wenn Urbig in Köln weiterhin nur auf der Bank sitzt.

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