UEFA Nations League

„Regelmäßig im Austausch“: Rangnick kämpft um Wanner

Deutschland oder Österreich – Paul Wanner muss sich noch entscheiden, für welche Nationalmannschaft er in Zukunft gerne auflaufen würde. Während der DFB sich große Hoffnung auf den Zuschlag macht, hat Österreich-Coach Ralf Rangnick Wanner noch nicht aufgegeben.

von Martin Schmitz
2 min.
Paul Wanner bei seiner Leihe beim 1. FC Heidenheim @Maxppp

Paul Wanner ist einer der Senkrechtstarter der aktuellen Bundesligasaison und kann mit seinen Anlagen sicher auch auf eine große Nationalmannschaftskarriere hoffen. Spielberechtigt ist der 18-Jährige für Deutschland und Österreich. Bisher schien vieles darauf hinzudeuten, dass er sich für den DFB entscheidet, doch ÖFB-Trainer Ralf Rangnick gibt den Kampf um das Talent nicht auf. Auf der Pressekonferenz vor der Nations League-Partie gegen Kasachstan am morgigen Donnerstag (20:45 Uhr) erklärte der 66-Jährige, dass noch nichts entschieden sei.

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Wanner bereitet sich gerade mit der deutschen U21-Nationalmannschaft auf das Spiel gegen Bulgarien am Freitag (18 Uhr) vor und hofft auf sein Debüt für das Team. „Auch wenn er jetzt zur deutschen U 21 eingeladen wurde, hat das zunächst gar keine Aussagekraft. Entscheidend wird es, wenn er sich entscheiden will oder muss, in welcher A-Nationalmannschaft er spielt“, so Rangnick der weiter erklärt: „Ich bin regelmäßig im Austausch mit Paul, habe auch vor zwei Wochen mit ihm länger telefoniert. Er hat mir gesagt: Er kann und will diese Entscheidung jetzt noch nicht treffen, und das ist auch vollkommen okay für mich. Am Ende ist es eine Frage, wo er für die nächsten Turniere größere Chancen sieht, regelmäßig zum Einsatz zu kommen.“

Entscheidung für deutsche U21 als Signal

Gerade diese Chance auf Einsätze könnte der große Trumpf des ÖFB sein. Erst vor kurzem hat sich Hertha-Spielmacher Ibrahim Maza (18) nach vielen Jahren in deutschen U-Nationalmannschaften gegen den DFB und für Algerien entschieden, da er in Zukunft ob des Überangebots an Spielern im offensiven Mittelfeld keine große Chance auf regelmäßig Spielzeit sah. Diese wird im Normalfall wohl in den kommenden Jahren vor allem Florian Wirtz (21) und Jamal Musiala (21) vergönnt sein, die als Duo „Wusiala“ die große Hoffnung der deutschen Nationalelf sind.

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Zu den beiden könnte sich auch Wanner gesellen – hofft zumindest der DFB. „Für mich ist es schon ein Zeichen, wenn er weiter für Deutschland spielen will“, erklärte U21-Coach Antonio Di Salvo am Montag im Hinblick auf das anstehende Debüt in seiner Auswahl. Wanner selbst möchte sich gegenwärtig vor allem auf seine Leihstation beim 1. FC Heidenheim konzentrieren und sich entscheiden, wenn die Zeit reif ist. „Erst einmal freue ich mich, dass sich beide darum bemühen, mich in ihrem Team zu haben“, erklärte das Talent noch vor wenigen Wochen.

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