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Große Umbruch-Pläne: Verlängert Guardiola um zwei Jahre?

Bislang deutete wenig darauf hin, dass Pep Guardiola seinen bis 2016 beim FC Bayern verlängern würde. Doch die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass der Katalane sich sogar längerfristig bindet. In dem Fall fordert er allerdings großes Mitspracherecht bei der Personalplanung.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Pep Guardiola hat sich angeblich für ManCity entschieden @Maxppp

Die Verantwortlichen des FC Bayern München kokettieren gerne mit ihrer Klub-Philosophie, wenn die Sprache auf die vermeintliche ‚Hispanisierung‘ beim Rekordmeister zu sprechen kommt. Selbst dem von Karl-Heinz Rummenigge so gerne ikonisierten Pep Guardiola will der Verein auf dem Transfermarkt nicht zu viel Macht einräumen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es bislang nicht den Anschein machte, als habe der überzeugte Katalane großes Interesse daran, seinen 2016 auslaufenden Vertrag an der Säbener Straße zu verlängern.

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Doch laut ‚Sport Bild‘ stehen die Chancen auf eine weitere Zusammenarbeit gar nicht schlecht. Wie das Blatt berichtet, erwägt Guardiola sogar, sein Arbeitspapier um zwei Jahre bis 2018 auszudehnen. Erste Voraussetzung dafür sei, seine eigene Philosophie mit seinen Wunschspielern durchsetzen zu können. Die endgültige Entscheidung will der 44-Jährige dann zu Beginn der kommenden Saison treffen.

Umbruch auf den Außenbahnen

Klar ist: Guardiola will sein Ballbesitzspiel weiter forcieren. Und um dann ausreichend Überraschungsmomente kreieren zu können, braucht er Flügelstürmer der Extraklasse, die im Eins-gegen-Eins Lücken reißen können. Mit Arjen Robben und Franck Ribéry stehen solche im Kader. Weil die beiden Ü30-Profis so langsam an ihren Leistungszenit kommen und zudem verletzungsanfällig sind, soll auf Wunsch von Guardiola schon im Sommer mindestens ein neuer Dribbler kommen.

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Keine schlechten Chancen hätten die Bayern bei Raheem Sterling, der laut englischen Medien um einen Vereinswechsel kämpft, weil er sich beim FC Liverpool nicht gebührend unterstützt fühlt. Außerdem könnte er woanders Champions League spielen. Etwas schwieriger dürfte es hingegen bei Antoine Griezmann werden. Der Star von Atlético Madrid kostet rund 60 Millionen. Mithilfe einer Vertragsverlängerung bis 2020 möchten die ‚Rojiblancos‘ die festgeschriebene Ablöse auf 138 Millionen Euro anheben und so die Interessenten aus dem Feld schlagen.

Gerüchte rankten sich zuletzt außerdem um Gareth Bale (Real Madrid), Ángel di María (Manchester United) und Yacine Brahimi (FC Porto). Alle drei dürften aber kaum zu bekommen sein. Ganz im Gegensatz zu Felipe Anderson von Lazio Rom, den die Münchner seit einiger Zeit intensiv scouten.

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Einige Stars auf dem Prüfstand

Im Gegenzug könnten einige Spieler schon in diesem Sommer gehen. Der auslaufende Vertrag von Altstar Claudio Pizarro wird nicht verlängert, auch bei Mitchell Weiser ist fraglich, ob er noch einmal ein neues Arbeitspapier angeboten bekommt. Auf dem Prüfstand stehen zudem die beiden Dirigenten Bastian Schweinsteiger und Xabi Alonso, deren Verträge 2016 enden. Für beide gibt es Interessenten, außerdem drängen junge Spieler wie Neuzugang Joshua Kimmich und der an den FC Augsburg ausgeliehene Pierre-Emile Höjbjerg nach.

Fakt ist: Die gesamte Planung der Bayern hängt eng mit Guardiola zusammen – auch wenn dies in der Führungsetage keiner so gerne hört. Seinen anstehenden Urlaub will der ehemalige ‚Barça‘-Coach dazu nutzen, den Kopf nach dieser komplizierten Saison freizubekommen. Im Anschluss fällt er dann eine für den Verein wegweisende Entscheidung.

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