Abgang denkbar – Benschop sondiert den Markt

Charlison Benschop ist fit und möchte spielen. Doch unter Trainer André Breitenreiter hat er einen schweren Stand. Ab Januar darf der Stürmer, dessen Vertrag ausläuft, mit anderen Vereinen verhandeln. Erste Interessenten haben schon vorgefühlt.

von Steffen Röck - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Endlich wieder am Ball: Charlison Benschop @Maxppp

Der 2. Dezember 2017 dürfte für Charlison Benschop einer Befreiung geglichen haben. Zum ersten Mal durfte er in der laufenden Bundesligasaison von Beginn an für Hannover 96 stürmen. Für das Auswärtsspiel beim FC Bayern München erhielt er das Vertrauen von Trainer André Breitenreiter. Benschop zeigte seine Qualitäten und wusste zu überzeugen, nicht nur wegen des zwischenzeitlichen 1:1-Treffers (Endstand 3:1 für den FC Bayern).

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Verletzungen prägten die Anfangszeit bei 96

Doch es folgte nur noch ein weiterer Startelfeinsatz im darauffolgenden Match gegen die TSG Hoffenheim. Danach war der Zauber wieder verflogen. Benschop landete erneut auf der Bank. Zwischen dieser und den Reha-Anlagen Hannovers pendelte er seit seiner Verpflichtung im Sommer 2015 – kam für 1,5 Millionen Euro von Fortuna Düsseldorf – bis zum März dieses Jahres.

Seither ist er fit und brennt darauf, zu zeigen, was er kann. Doch er darf nicht. Breitenreiter setzt meist auf Benschops Konkurrenz. Schließlich gibt der Erfolg der Roten ihm recht. Da der Vertrag des Nationalspielers von dem Karibikstaat Curaçao jedoch im Sommer 2018 ausläuft und der 28-Jährige für seine kraftvolle Spielweise gepaart mit wuchtigen Abschlüssen bekannt ist, haben Vereine auf Stürmersuche ihr Interesse schon angemeldet.

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Offen für Gespräche

Nach FT-Informationen handelt es sich hierbei um Klubs aus der zweiten deutschen Bundesliga sowie der englischen Championship. Auf Seiten des Stürmers hört man sich aufmerksam um, erste Annäherungen fanden statt. Konkret wurde bisher jedoch noch mit keinem Klub verhandelt. FT weiß: Ein Wechsel im Sommer scheiterte lediglich am Veto Hannovers.

Man spürt, Benschop will vor allem eines: spielen, von der Leine gelassen werden. Hätte er das Gefühl, dass dies bei Hannover möglich wäre, würde er wohl keinen Gedanken an einen vorzeitigen Abgang vom Maschsee verschwenden. Doch der Sturmtank funktioniert am besten, wenn er sich wohlfühlt. Er sucht die Nähe und die Bindung zu den Fans und ist meist schnell der Publikumsliebling. Wie seinerzeit in Düsseldorf. Für ihn gilt es daher nun herauszufinden, wo er Spielzeit und Nestwärme bekommen kann.

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Entscheidung im neuen Jahr

Der Angreifer hat seine Qualitäten schon in fünf verschiedenen europäischen Profiligen nachgewiesen. Mit seiner aufopferungsvollen Spielweise kann er etlichen ambitionierten Zweitligisten in Deutschland und England weiterhelfen. Bei einem entsprechenden Angebot dürfte man in Hannover auch froh sein, das Gehalt für sechs Monate sparen zu können. Die 96er besitzen ohne Benschop ausreichend Kadertiefe in der Offensive. Eine Entscheidung über Benschops neuen Verein wird aber erst im neuen Jahr fallen.

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