Schalke 04: Stammkraft denkt über Abschied nach
Obwohl Jermaine Jones in dieser Saison wieder Stammspieler bei Schalke ist, denkt der US-amerikanische Nationalspieler über einen Wechsel nach. Grund ist vor allem das fehlende Vertrauen, dass ihm im Sommer entgegengebracht wurde.
Jermaine Jones hat laut über einen Abschied vom FC Schalke 04 nachgedacht. Der defensive Mittelfeldspieler fürchtet, in der nächsten Saison nicht in der Champions League zu spielen. Vor allem aber fühlt er sich nicht ausreichend wertgeschätzt.
„Im Sommer hätte ich vielleicht weggehen können, ohne dass es einen interessiert hätte. Da macht man sich natürlich schon seine Gedanken“, schmollt Jones gegenüber ‚Sport Bild‘. Gerüchten zufolge stand sogar ein Transfergeschäft mit dem VfL Wolfsburg im Raum, bei dem er gegen Zvjezdan Misimovic getauscht werden sollte.
Mit Wehmut erinnert sich der US-Nationalspieler an die ersten Jahre nach seinem Wechsel zu Schalke 2007: „Damals war ich immer mal wieder Kapitän, dazu im Spielerrat. Beides ist nicht mehr der Fall. Ich halte mich jetzt komplett raus.“ Kapitän ist Manuel Neuer, im vom Magath festgelegten Spielerrat sind außer ihm noch Raúl, Christoph Metzelder und Mathias Schober. Jones fühlt sich vom Trainer außerdem auf dem Feld zu sehr limitiert. „In den letzten Jahren hatte ich mehr Freiräume, diese Saison bin ich eingeschränkter“, erklärt er.
Dass sich der aktueller Tabellensechzehnte aller Voraussicht nach nicht für das internationale Geschäft, ziemlich aber nicht für die Champions League qualifizieren wird, stärkt mögliche Abwanderungsgedanken des 29-Jährigen: „Ich weiß meine Situation einzuschätzen. Ich will Jahr für Jahr in der Champions League spielen, das ist mein Anspruch.“ Sollte diese Gedanken konkreter werden, wird ihm Felix Magath bei entsprechenden Angeboten wohl keine Steine in den Weg legen. Der Trainer betont, dass nur Manuel Neuer unverkäuflich sei.
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