HSV: Neuer Rechtsverteidiger aus Brasilien?
Neuzugänge in der Winterpause sind beim Hamburger SV ein Muss. Markus Gisdol und Heribert Bruchhagen haben diese schon angekündigt. Ein neuer Name geistert nun um das Volksparkstadion.
Beim Hamburger SV wollte man sich im Sommer nach oben orientieren. Transferausgaben in Höhe von 33 Millionen Euro ließen die Fans vom Europapokal träumen. Zwei Siege aus 15 Partien, einen Trainerrauswurf, eine gescheiterte Sportdirektorensuche und einen Wechsel an der Klubspitze später heißt die bittere Realität mal wieder Abstiegskampf.
Neuzugänge im Winter sollen nun dabei helfen, den Kopf einmal mehr aus der Schlinge zu ziehen. Zuletzt war zu vernehmen, dass Fan und Investor Klaus-Michael Kühne bereit ist, 20 Millionen Euro für das Wintertransferfenster zur Verfügung zu stellen. Von diesem Geld sollen nach Wunsch von Trainer Markus Gisdol ein bis zwei Innenverteidiger und ein Sechser an die Elbe wechseln, damit der lahmende Spielaufbau des HSV Fahrt aufnehmen kann.
Eisbrecher Cléber?
Dass die Rothosen aber noch weitere Baustellen im Kader haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Rechtsverteidiger Daniel Guedes könnte Abhilfe leisten. Das brasilianische Portal ‚Lance!‘ berichtet, dass der HSV sich beim FC Santos nach der Machbarkeit eines Transfers des 22-Jährigen im Januar erkundigt hat. Demnach gehe es mittlerweile nur noch darum, ob der Spieler zunächst ausgeliehen oder doch gleich fest nach Norddeutschland verscherbelt wird.
Derzeit treibt Noch-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer den Transfer von Innenverteidiger Cléber zum Pelé-Klub voran. Nicht unwahrscheinlich, dass dabei bereits die Verhandlungen über einen Guedes-Wechsel aufgenommen wurden. Der Rechtsfuß schaffte im vergangenen Jahr den Durchbruch in der Série A und absolvierte 18 Ligaspiele. Aufgrund einiger Verletzungen kam er in der abgelaufenen Spielzeit lediglich auf fünf Partien für seinen Ausbildungsverein.
FT-Meinung: Kapitän Gotoku Sakai wurde unter Trainer Markus Gisdol zuletzt vom Rechtsverteidiger zum Sechser umfunktioniert. Somit sieht sich Dennis Diekmeier auf der Außenverteidigerposition derzeit keinerlei Konkurrenz gegenüber. Um diesen Umstand zu ändern, scheint ein Transfer von Daniel Guedes nicht abwegig. Der Vertrag des 1,80 Meter großen Abwehrmannes endet im Februar 2019. Eine Ablöse in Millionenhöhe dürfte somit fällig werden. Dass der zuletzt verletzte Guedes aber auf Anhieb im Abstiegskampf weiterhelfen kann, darf bezweifelt werden.
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