„Höre mir andere Dinge an“: Tah bestätigt Abschiedsgedanken
Die Ausstiegsklausel von Jonathan Tah ist verfallen, ein Transfer ist dennoch weiter Thema. Daraus macht der 27-Jährige keinen Hehl.
Bis Ende Juni wäre Bayer Leverkusen machtlos gewesen, was einen Abgang von Jonathan Tah angeht: Der Innenverteidiger verfügte über eine Ausstiegsklausel in Höhe von 18 Millionen Euro. Mittlerweile ist diese aber abgelaufen, kein Klub machte sich den Vertragspassus zu Nutze.
Die Werkself hat etwas Kontrolle im Transferpoker zurückerlangt. Dass Tah aber tatsächlich in Leverkusen bleiben wird, ist damit nicht gesagt. Nach wie vor liebäugelt der gebürtige Hamburger mit einem Vereinswechsel, wie er auch offen zugibt. „Der Markt ist noch offen, es kann alles passieren. Mir ist natürlich bewusst, was ich hier habe. Das weiß ich auch sehr zu schätzen, definitiv. Aber genauso bin ich offen und höre mir andere Dinge an“, zitiert die ‚Bild‘ den 27-Jährigen.
Die Verantwortlichen der Werkself wissen Bescheid: „Der Verein und ich haben immer offen und sehr gut miteinander kommuniziert. Man wird in den nächsten Wochen sehen, was passiert.“
Traum von England
Erklärtes Wunschziel von Tah ist und bleibt die Premier League. Er habe zwar auch „Interessen von woanders“ auf sich gezogen, „aber es war immer mein Ziel, in der Premier League zu spielen, weil es meiner Meinung nach die beste Liga der Welt ist. Und sich auf diesem Niveau zu messen, ist natürlich attraktiv für mich.“
Bereits seit 2015 ist Tah in Leverkusen aktiv. „Warum ich offen dafür bin, mir andere Dinge anzuhören?“, erklärt er, „ich bin jetzt 27, habe hier viele Jahre Gas gegeben und mich weiterentwickelt. Vielleicht habe ich das Gefühl, wenn ich eine andere Liga sehe, dass ich noch einen Schritt in meiner persönlichen Entwicklung nach oben machen kann.“
Bayer würde ihm wohl keine Steine in den Weg legen, insofern die Ablösesumme passt. Geschäftsführer Sport Simon Rolfes erklärte bereits vor eineinhalb Wochen vielsagend mit Blick auf Tah: „Grundsätzlich ist das Transferfenster aber natürlich noch ein paar Wochen offen, deshalb kann es schon noch einige Bewegungen geben.“
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