Der FC Bayern ist einer der größten Klubs Europas. In Deutschland sind die Münchner unangefochtener Rekordmeister. Viele Spieler prägten den Klub in den vergangenen 20 Jahren. FT wirft einen Blick auf die Topelf des Jahrtausends.
Spieler für eine Topelf der vergangenen 20 Jahre bietet der FC Bayern en masse. Um eine Auswahl zu treffen, orientiert sich FT vor allem an ihrem Einfluss auf die zahlreichen Erfolge des Vereins. Auch persönliche Statistiken, individuelle Titel und Vergleiche mit Spielern, die auf der gleichen Position zum Einsatz kamen, fließen in die Bewertung mit ein.
Torwart & Verteidigung
Im Tor erhält Manuel Neuer den Vorzug vor Oliver Kahn, der ebenso einen Platz in der Topelf verdient hätte. Neuer revolutionierte das Torwartspiel in den vergangenen Jahren und war in der Lage durch seine starken Fähigkeiten am Ball, eine Art Liberospiel unter Top-Torhütern zu etablieren. In der Saison 15/16 kassierte Neuer nur 16 Gegentore in der Bundesliga und stellte einen neuen Rekord auf. Insgesamt wurde er fünfmal als Welttorhüter ausgezeichnet.
Die Viererkette besteht aus Philipp Lahm, Lúcio, Jérôme Boateng und David Alaba. Insbesondere Lahm hinterließ seine Fußstapfen in den Chroniken der Bayern. Als Kapitän führte er die Mannschaft zu acht Meistertiteln, sechs Pokalerfolgen und dem Gewinn der Champions League. Die Offensivläufe von Lúcio wurden von den Gegner gefürchtet. Die Spielweise vom aktuellen Bayern-Spieler Dayot Upamecano erinnert ein wenig an den robusten und zuweilen stürmischen Brasilianer.
Legenden im Mittelfeld
Für das Mittelfeld der Bayern-Topelf gibt es zahlreiche Kandidaten. Prägende Figuren wie Xabi Alonso, Stefan Effenberg oder Joshua Kimmich schaffen es nicht ins Team. Vor allem Kimmich wird am Ende seiner Karriere voraussichtlich aber in jeder Topelf auftauchen. Für Bastian Schweinsteiger war die Saison 12/13 für den Taktgeber ausschlaggebend. Neben seiner taktischen Finesse lieferte er wettbewerbsübergreifend auch neun Tore und elf Assists.
Neben Schweinsteiger läuft Michael Ballack auf. Zu einer Zeit als der Begriff Box-to-Box-Spieler noch unbekannt war, zeigte Ballack seine Klasse defensiv sowie offensiv. Nach der Spielzeit 04/05 erhielt der wuchtige Mittelfeldmotor den Titel „Fußballer des Jahres“ – er holte mit Bayern das Double und brachte sich mit 20 Toren und acht Vorlagen aus 42 Spielen ein.
Offensiv sucht man vergebens nach Mehmet Scholl oder Serge Gnabry. Das Trio um Arjen Robben, der 09/10 zum Spieler der Saison gewählt wurde nachdem er in allen Wettbewerben 23 Tore für Bayern erzielte, Thomas Müller, dessen 39 Scorerpunkte (15 Tore, 24 Vorlagen) in der vergangenen Spielzeit seine aktuelle Topform widerspiegeln und Franck Ribéry, der seine Auszeichnung zu Europas Fußballer des Jahres 2013 nach einem nahezu perfekten Jahr entgegennahm, lässt sich allerdings durchaus sehen.
Tore am Fließband
Obwohl die Liste der Topstürmer beim FC Bayern lang ist, kann es nur einen Torjäger geben, der in dieser Elf seinen Platz findet: Robert Lewandowski. Mit 41 Saisontreffern überbot der Pole den Gerd Müller-Rekord und schoss sich in die Geschichtsbücher.
Seine Vorgänger Giovane Elber, Claudio Pizarro, Roy Makaay oder Miroslav Klose hätten es auch alle verdient in der Elf Erwähnung zu finden, müssen sich jedoch der unglaublichen Masse an Treffern von Lewandowski geschlagen geben. Seit 2014 netzt der Mittelstürmer nun am Fließband für den FCB ein und kommt damit bereits auf 309 Tore für den Klub von der Säbener Straße.